Alobar Synthscapes (2013) - ein Review von MasterK

Alobar: Synthscapes - Cover
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1 Review
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8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Elektronische Musik: Ambient, Chillout, Dark Ambient, Lounge


MasterK
28.11.2016 20:26

Heute geht es mal musikalisch in die Schweiz und zwar zum Space Ambient Duo ALOBAR, die das Album “Synthscapes” zwar schon 2006 geplant hatten, aber erst 7 Jahre später veröffentlicht haben.
ALOBAR, die im Jahre 2005 von Master K und Tax 5 gegründet wurden, spielen Sounds aus den Bereichen Noise, Chill out, Synthpop, Zero Beat und Dark Space Ambient.
Die Fulltime Veröffentlichung beinhaltet 19 Tracks aus den Jahren 2006 – 2013 – ist also als eine Art Retroshow anzusehen, die Spielzeit beträgt knackige 76 Minuten, wie sich das eben für eine Ambientplatte gehört.
Die zwei Protagonisten von ALOBAR, begeisterte Konsolenspieler und Spielesammler, hatten sich über ein Forum kennengelernt und haben dann für einen Musikwettbewerb spontan das Projekt gegründet, einige Ambientstücke angefertigt und am PC aufgenommen, die beiden haben zum Anfang ihres Schaffens mächtig mit andersartigen Soundquellen improvisiert. Es wurde z.B. ein alter Walkman besorgt, weil die Klänge daraus von keinem Synthesizer erzeugt werden können oder es wurde mit Radios und Sprechfunkgeräten herumprobiert und kombiniert.
Wichtig im Soundgebilde sind auch Samples, ALOBAR haben inzwischen mehrere Gigabytes an Fieldrecording Aufnahmen gesammelt und bei Bedarf werden diese mit in die Tracks integriert.
Aktuell sind ALOBAR musikalisch perfekt aufeinander abgestimmt und verwenden auch neuere Elektrogeräte und Plugins, sowie Sample Sounds.
Den Bandnamen ALOBAR gaben sich die beiden übrigens nach dem Preset aus dem Yamaha CS2x Synthesizer und der Künstlernamen “Tax 5″ ist eine Ableitung des Technics AX5 Keyboards, das Soloprojekt von Stephan heißt dann auch ebenso, “Master K” vom Kevin ist nur eine Begrüßungsfloskel.
Auch die zahlreichen und fantastisch produzierten Videos auf Youtube zu einigen Tracks von ALOBAR lohnen sich einmal anzuschauen wie z.b. “Lost in Space”, “The Swamp”, “Galaxy”oder “Holopraphic” – hier wurde auch visuell sehr professionell gearbeitet.

Die Songs auf der Veröffentlichung gehen von galaktischen Weltraumsounds wie das am Firmament verglühende und mit seinen zirpenden Klängen sehr stark an JEAN MICHEL JARRE erinnernde “Galaxy” bis zu leicht groovend, rhytmisch, tanzenden Synthsounds eines MICHAEL GARRISON wie bei “Zero Gravity” oder trippigen Elektroperlen wie ”Chaos Theory”, aber auch Stücke wie “Lost in Space” oder “Snow Peak” können mit ihren formschönen Sound und Synthflächen begeistern, das menlancholisch, chillige “The Swamp” sowie “Sunlight over Mars” haben sich zudem zu einer meiner Favoriten der Platte mutiert.

Tipp und Fazit : Wer auf gutproduzierten, melodischen und atmosphärischen Ambient steht, sollte hier unbedingt zuschlagen, auch die neuste Platte mit Namen “Space” ist wieder eine Reise in hallige Weltraumspähren geworden und ist sehr zu empfehlen. Könnte mir auch ein Livegig unter der Dachkuppel eines Planetariums zu den ALOBAR Klängen sehr gut vorstellen.


Geschrieben von: S.Ericksen
http://www.blackmagazin.com/?p=19095

Punkte: 8 / 10


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