Akphaezya Anthology IV: The Tragedy Of Nerak (2012) - ein Review von gelal

Akphaezya: Anthology IV: The Tragedy Of Nerak - Cover
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9.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Progressive Metal


gelal
22.08.2012 13:45

Die aus Frankreich kommenden Akphaezya beweisen wiedereinmal das Gespür von Code 666 für gute und anspruchsvolle Musik. Denn wenn man sich das hier vorliegende Album "Anthology IV - The Tragedy Of Nerak" zu Gemüte führt sehe ich mich in meiner Einschätzung bestätigt. Das zweite Album der Band um Sängerin Nehl Aëlin, welche eine sehr vielfältige Stimme besitzt, die mal "albern", mal ganz zart und mit viel Emotion und ein anderes mal in mittlerer Tonlage, ein wenig an Die Laughing erinnernd, daherkommt, besticht vor allem durch seine große Abwechslung. Hier bekommt man Avantgarde Metal mit doomigen Elementen(Hubris), Death Metal Einlagen(Sophrosune), elektronischen Beats(Slow Vertigo) und fast schon an groteskes Theater erinnernde Parts(Utopia und das total abgedrehte Nemesis) bis hin zu straighten Heavy(Genisis) alles geboten was dem offenen Metalgeist Freude bereiten könnte. Dies alles wird in einem progressiven Gewand vorgetragen und vom variablen Gesang geprägt.
Dabei sind die verschiedensten Stile in fast jedem Song zu vernehmen, was es schwer macht auch nur einen hervorzuheben; ist doch jeder für sich genommen schon einzigartig. Für einige wird das Gehörte einfach nur verstörend sein, für andere, und dazu zähle ich mich auch, ist das einfach nur große vielfältige Kunst. Die Produktion des Ganzen ist auch bestens geglückt und lässt so dem Hörer auch die Feinheiten erkennen.

Fazit: "Anthology IV - The Tragedy Of Nerak" bietet denen die die Band bereits kennen genau das was sie erwarten. Eine ganz Akphaezya eigene Musik die wohl mit der Musik keiner anderen Band vergleichbar ist. So abgefahren dieses Gemisch auch manchmal klingt so interessant ist es auf der anderen Seite auch wieder. Wer sich drauf einlässt wird begeistert sein, von dem was er entdeckt. Genre Puristen Finger weg!

Punkte: 9 / 10


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