Und der Aufkleber log nicht wirklich (obwohl ich solchen Stickern die mir ein ach so tolles Album versprechen, weil es der MetalHammer dem Käufer so befielt, keine Beachtung schenke), nein tatsächlich war ich begeistert, als da das erste Riff mir um die Ohren donnerte. Ja, stark ein fettes Teil mit fetter Produktion und Kosakenchören, wie man sie auf Russian Roulette das letzte mal vernahm. Geil!
Doch muss ich auf dem Boden bleiben, denn die Höchstnote kann man diesem Opus natürlich nicht vergeben. Da müsste ja wirklich alles stimmen und mal ganz im Ernst, wieso sollten ausgerechnet Accept nach 30 Jahren und mit einem neuen Sänger ein perfektes Metal Album abliefern? Weil sie es können? Nun vielleicht aber getan haben sie es nicht. Ich will dieses Meisterwek nicht schlecht reden. Ich kann mich nur nicht damit abfinden, dass einmal mehr mit Höchstnoten umsich geschmissen wird, weil "Comeback" auf dem komischen Aufklber steht. Langweiler waren auf fast jedem Ihrer Alben vertreten mal sehr wenige (Breaker) mal sehr viele. Und auch hier hier ist der ein oder andere höchstens als durschnittlich zu betrachtende Song drauf. Das ist nicht schlimm, ja sogar ganz normal, denn die Herren von Accept sind nun mal auch nur Menschen.
Doch genug der Heulerei. Ein starkes Album wurde allemal abgeliefert (auch mit neuem Sänger!, der dem alten Udo sehr ähnlich klingt, nur nicht ganz so aggressiv). Außerdem hat man hier nicht eine freie Minute auf dem Tonträger übrig gelassen.
Ich würde die Qualität dieses Albums mit der von Russian Roulette vergleichen, kann es jedem Heavy Metal Fan natürlich nur empfehlen aber einen Geniestreich vom Schlage der ganz großen Alben Breaker oder gar Restless and Wild darf man nicht erwarten.
Punkte: 8.5 / 10