AC/DC Fly On The Wall (1985) - ein Review von gravedancer

AC/DC: Fly On The Wall - Cover
2
2 Reviews
63
63 Ratings
7.48
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Hardrock


gravedancer
24.09.2011 15:50

in den 80ern hatte man sich doch sehr die Mäuler über diese Band zerrissen und man tut es auch heute noch. Auch dieses Album ist so ein Teil, wo die Geschmäcker offensichtlich auseinander gehen.Zufälliger Weise passte man mit Brian Johnson in ein Schema, was von vielen Metallern doch sehr verpönt wird (obwohl AC/DC natürlich nie Heavy Metal spielten, und sich doch oft in diesem Genre zugeordnet finden). Denn mit dieser Stimme, die rein gar nichts mit dem Gesang von Bon Scott zu tun hatte, ähnelte man doch stark anderen Bands dieser Zeit, welche sich in solch lustig ausgesprochenen Genres wie Hair-Metal, Sleaze-Metal, Glam Metal, 80s Metal usw. aufhielten. Und genau dieser Punkt splittet die AC/DC Anhänger in 2 Hälften. iIch gehöre zu der, die die Tatsache, dass man sich mit Brian Johnson eine guten Freund von Bon Scott geholt hat, der ihn nicht kopiert, sondern sein Ding durchzieht, wie er es schon in den 70ern bei der Britischen Rockband Geordie tat, zu schätzen wissen. Hier hat man nicht verzweifelt ein Double des verstorbenen Sänger gesucht, sondern einen Mann, der fortan sein ganz eigenes Charisma in die Band einfließen lassen sollte.
Songs alle einzeln auseinander zu nehmen macht keinen Sinn. Sie klingen alle nach AC/DC der 80er. Doch hier hat man den ein oder anderen Hit mehr drauf, den man wohl auch nicht oft (wenn überhapt) live gespielt hat. Songs wie, Shake Your Foundation, Sink The Pink oder der Titeltrack sollten den meisten in guter Erinnerung liegen. Sie gehören auch zu den stärksten Songs des Albums. Aber auch weniger bekannte Lieder, wie First Blood, Stand Up oder Hell Or High Water sollten von denen, die diese Schebe noch nicht kennen dringend mal angetestet werden. Ein wirklich schwacher Song ist auf diesem Album nicht vertreten. Und auch, wenn die nicht genannten Songs nicht überragend sind, so stehen sie doch, wie das gesamte Album für erdigen AC/DC Blues Rock und machen dieses Album für mich zu einem der stärksten der Johnson Ära.

Einzig und allein das Cover-Artwork schreckt doch immer wieder sehr vor einen Kauf ab. So dämlich sah eine AC Platte selten aus. Aber an all jene, die dieses Werk noch nicht besitzen: lasst euch nicht abschrecken! Ich gebe wie immer den Rat: hört einmal rein. Bei diesem Album lohnt es sich bestimmt!

Punkte: 8.5 / 10


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