Abigor Supreme Immortal Art (1998) - ein Review von emskopp

Abigor: Supreme Immortal Art - Cover
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7.25
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


emskopp
17.05.2012 22:19

Abigor aus Wien, in den 90er Jahren neben Summoning und Korova das Aushängeschild des österreichischen Black Metal. Gehts auf neueren Outputs eher progressiv zu, so wurde damals eher primitiver, roher Black Metal mit teils schönen Melodien und leichten Keyboardeinsätzen gespielt.

Das 98er Album Supreme Immortal Art bildet da keine Ausnahme. Allerdings geht es auf dem 4ten Album für Abigor Verhältnisse schon recht druckvoll zur Sache, dafür allerdings weniger roh. Bereits mit dem ersten Track Satan In Me wird klar, um wen es sich auf diesem Album dreht: den Deibel persönlich. Das ganze Album ist im Midtempo bzw leichtem Uptempo angesiedelt. In den Songs verstecken sich immer wieder Einspieler aus Filmen, so wie z.B. eine Szene aus Bram Stoker´s Dracula in dem Titeltrack. Zu erwähnen sei noch, dass dieses Album das letzte mit Silenius am Mikro ist, der vielen eher durch seinen Gesang bei Summoning bekannt sein dürfte.

Für die Produktion zeigte sich wie auch schon auf den Vorgängerscheiben Georg Hrauda vom Tonstudio Hörnix in Wien verantwortlich. Was ich denke, ist dass vielen die Produktion bei den Abigor Platten zu dünn erscheint. Dies mag wohl am fehlenden Bass liegen. Allerdings denke ich eher, dass die Produktion so gewollt ist, da die Alben von u.a. Summoning wesentlich druckvoller waren/ sind, obwohl sie im selben Studio produziert wurden.

Mein Fazit zu dieser Platte: Definitiv eine unterbewertete Band und auch unterbewertetes Album. Wer ältere Abigor mag, kann getrost zugreifen. Wer lediglich die letzten beiden Alben der Band sein Eigen nennt, bzw kennt, sollte erst einmal reinhören, da die alten Abigor bis auf 2 Bandmitglieder und dem Genre Black Metal nichts mit den letzten beiden Alben zu tun haben. Alles in Allem

Punkte: 7.5 / 10


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