Schnell besorgte ich mir die Vorgängeralben, die mir durchaus auch gefallen. Es war eine kontinuierliche Entwicklung zu beobachten, die in diesem Meisterwerk ihren Höhepunkt findet. Das Debüt "Dawnrazor" ist rockig, teilweise punkig. Auf dem zweiten Album "The Nephilim" ist die Atmosphäre schon stärker. Es geht in die richtige Richtung. Und dann dieses Werk.
"Elyzium" beginnt nach dem leisen Intro mit "For Her Light", das erstmal rockig an alte Tage erinnert, und dann in das denkwürdig düstere "At The Gates.." mündet. Subtile, superbe Melodien runden diesen Song ab. Das kann man nicht tothören, das ist für die Ewigkeit!
Weiter geht es mit dem basslastigen "Submission", dessen Songentwicklung episch anmutet - von der einfachen Basslinie zum Gitarrenfeuerwerk mutuerend.
Auf der 2. Seite dann das bekannte "Sumerland", das wieder von stilistischan das Vorgängeralbum erinnert. Ein super Song, der die Depression durch seinen eher fröhlichen Charakter lichtet.
Der Abschluß des Albums wird schließlich "Wail Of Sumer" und "And There Will Your Heart Be Also" düster-schleppend, und äußerst atmosphärisch herbeigeführt.
Dieses detailreiche, unverbräuchliche Album ist was für die Ewigkeit. Kein Keyboard- Infernale, keine Hyper-Depression, einfach nur Rock mit Friedhofsstimmung. Mit Betonung auf Rock.
Ich glaube nicht, daß dieser Gothicmeilenstein jemals getoppt werden kann. Es schwebt für mich auf einer Stufe mit dem göttlichen "Wildhoney" von Tiamat. Daher gebe ich die vollen 10.
R.I.P. - Chuck
Punkte: 10 / 10