Klassischer Heavy Metal auf solidem Niveau
Das Album beginnt mit einem groovenden Track, der auf den Namen “Don’t Fight Fate” hört. Leider rauscht dieser auch nach mehreren Durchgängen immer noch vorbei. Dabei müsste die Musik, die Road Warrior zelebrieren, eigentlich keine Eingewöhnungszeit benötigen. Wir haben es mit reinem klassischem Metal zu tun der meist im Midtempo dargeboten wird und über einfach Strukturen verfügt. Wenn man den Titel eines Songs liest kann man diesen zumeist auch schon gut mitsingen. Genau dieses ist auch das Problem. Die Instrumentalfraktion, wie auch der Gesang sind auf absolut solidem Level. Hier gibt es keine Überraschungen und auch keine großen qualitativen Ausreißer nach oben. Immerhin braten die Gitarren schön Heavy!
Es fällt mir wirklich schwer hier auf die einzelnen Songs einzugehen, denn diese sind meines Erachtens leider recht austauschbar. Immerhin hat “Tease n’ Torture” einen guten Drive und regt zum leichten Schreddern auf der Luftgitarre ein. Der Höhepunkt ist dann aber das coole “Sweating Out The Poison”, welches sich durch einen markanten Mitgröl Refrain und leichte Tempowechsel hervorhebt. Ansonsten wird nicht groß variiert und der Albumtitel “Power” scheint sich allein davon abzuleiten das verzerrte Gitarren verwendet werden.
Textlich bedient man sich am üblichen Süppchen über Frauen, inneren Dämonen und Ähnlichem. Insgesamt darf man hier textlich keine herausragenden Ergüsse erwarten. Am Ende erinnern mich die Road Warriors irgendwie an eine Band, über die man auf jedem Stadtfest froh wäre, wenn sie dort spielen und bei der man gut ein paar Bierchen trinken und seinen Spaß haben kann. Eingängiger anspruchsloser Metal, den man aber schnell wieder vergisst. Frei nach dem Motto: “Hey erinnerst du dich noch an den coolen Abend letztens? War echt nen saucooler Abend. Wie hieß denn die Band noch gleich die da gespielt hat?”
Original Review:
https://heavystageforce.rocks/road-warrior-power/
Punkte: 6.5 / 10