Summoning With Doom We Come (2018) - ein Review von Ancalagon1976

Summoning: With Doom We Come - Cover
2
2 Reviews
7
7 Ratings
8.86
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal, Epic Metal


Ancalagon1976
09.03.2018 11:22

Summoning sind wieder da. Hier und da hat man ja kritische Stimmen zum mittlerweile 8. „Full length“ Output der Österreicher vernehmen können, das hat aber zumindest mir nicht die Lust am epischen, gespickt mit wunderbaren Melodien und dem mit typischen Summoning Sound versehenem „With Doom We Come“ vermiest.

Nach wie vor bewegen sich die beiden Protagonisten Protector und Silenius in den Gefilden, die sie beherrschen – und dass meine ich sprichwörtlich.
Ähnlichkeiten zum Vorgänger („Old Mornings Dawn“) sind nicht von der Hand zu weisen, und teilweise klingen einige Melodien recht vertraut, was aber schlicht und einfach bedeutet, dass Summoning sich treu bleiben. Lediglich beim Gesang meine ich persönlich Änderungen weg vom „krächzen“ hin zu noch mehr „clean vocals“ auszumachen. Da mich dies nicht stört, dreht auch diese Veröffentlichung seit Erscheinen bei mir Dauerrunden. Ich werde einfach nicht müde, diesen Klängen, die in meinem Kopf Bilder von endlosen Hochebenen, umrahmt von majestätischen Bergen, dunklen Mooren und geheimnisvollen Höhlen und düsteren Wäldern erzeugen, zu lauschen.

Ob man die künstlich vom Keyboard generierten Drums und die ebenso künstlich erzeugten Sounds mag, ist sicher Geschmackssache. Ebenso der Black Metal artige Gesang, der hier und da noch eingesetzt wird (und früher etwas dominanter war). Aber wer sich darauf einlassen kann und möchte, der bekommt mit jedem Summoning Album seit dem Zweitlingswerk „Minas Morgul“ die Möglichkeit geboten, sich eine Zeitlang in die Welt von Elben, Orks, Zwergen, Hobbits und den alten Göttern von Tolkiens Mittelerde zurückzuziehen. Und das ist heutzutage, wo Schnelllebigkeit und Stress den Alltag bestimmen, nicht hoch genug einzuschätzen.

Und wenn am Ende des Titelsongs „With Doom I Come“ proklamiert wird, dass man die Sonne und die „lichten“ Götter Manwë und Varda verdammt, dann will man eigentlich auch gar nicht wieder zurück in die Realität geholt werden, denn in der Summoningschen Klangwelt klingen selbst diese Zeilen verlockend…

„Death to light, to law, to love
Cursed be moon and stars and stars above
May darkness everlasting old
Drown Manwë, Varda and the shining sun”

Punkte: 10 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.