Beth Hart & Joe Bonamassa Black Coffee (2018) - ein Review von kurare

Beth Hart & Joe Bonamassa: Black Coffee - Cover
1
1 Review
7
7 Ratings
8.36
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Blues: Blues Rock, Rhythm & Blues, Soul Blues


kurare
08.02.2018 15:20

Ich bin ja kein Fan von Joe Bonamassa. Der kommt mir irgendwie immer komisch rüber in seinen Anzügen und der ewigen Sonnenbrille auf der Bühne. Wenn man dann andere Bilder sieht, genau das Gegenteil. Selsamer Vogel den ich eher für einen Blues Geschäftsmann halte und nicht für einen Bluesmusiker der für seine Musik lebt. Zumindest ist bei mir bis jetzt nicht der berühmte Funke übergesprungen.
Ok. genug der Einleitung!!
Dank Beth Hart ist das ein wahnsinnig interessantes Album geworden. Ihre Stimme ist so zerbrechlich und gleichzeitig dermaßen kraftvoll das einem hören und sehen vergeht. Nie habe ich sie besser singen gehört als hier. Sie sagte ja selber in einem Interview das sie bei den Aufnahmen an ihre Grenzen gegangen sei ... das hört man auch und man glaubt ihr das einfach.
Bei den 10 Songs, die alle aus fremden Federn stammen, gibt es für mich keinen einzigen Ausfall, nicht mal ein Abfall eines Songs.
Trotzdem möchte ich zwei Songs herausnehmen: Das Titelstück "Black Coffee" (original von Ike & Tina Turner) bei dem Beths Stimme noch einen Ticken zulegt und sie sich quasi im Song ausbreitet und verliert. Und noch "Give It Everything You Got" (original von Jerry LaCroix und Edgar Winter) wo erst Joes Gitarre das Intro hinrotzt und dann Beth im Takt mit einer menge Bläsern es so richtig krachen lässt. Ein Einstand nach Maß!!
Die Band (Joes Band) ist supergut aufgelegt und spielt zielsicher ohne großartig herauszustechen. Alles passt und sogar Joe spielt sich nicht unbedingt in den Vordergrund.
Ein Album das mich selbst überrascht und voll überzeugt. Leider ist die Dynamik nicht die beste, aber diesen Blödsinn kann man wohl den Typen die dafür verantwortlich sind nicht mehr austreiben.

Punkte: 9.5 / 10


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