Auf "Chameleon" jedenfalls wird man nur wenige Elemente der frühen Helloween finden. Der eine oder andere barmherzige Metaller wird bei "I Believe" und vielleicht noch "Revolution" ein Auge zudrücken können. Doch auch ihm werden schlimmstenfalls flotte Stücke wie "Crazy Cats", das ziemlich hitverdächtige "When the Sinner" und auch "Step out of Hell" entgehen. Vielleicht aber wird er "Chameleon" eine Chance geben, wenn er den Opener "First Time" hört.
Nach "Chameleon" stieg Michael Kiske aus, wie wir alle wissen, und mit dem Sänger Andi Deris, der bei den Bad Bankers und auch Pink Cream 69 mitspielt(e), wurde wieder mächtig in die Power Metal Kerbe gehauen. Also warum dem Album nach all den Jahren nicht eine Chance geben? Das Schlimmste, was einem da widerfahren kann ist das Kinderlied "Windmill", aber insgesamt bietet "Chameleon" einem ein breitgefächertes Rockalbum, das in weiten Teilen seine Zeit wert ist.
Punkte: 7.5 / 10