Los geht's mit einem geilen Losgeh- Opener zum rauen Mitgrölen. Straight, ohne Schnörkel, auf die zwölf!
Melodischer, aber auch etwas vertrackter geht's beim 2. Song zu. Schleppende Walze mit schöner Gitarre- elektrisch, wie akustisch. Hier und da wird schon am Sound modeliert, was auf späteren Alben immer mehr zum Tragen kommt.
"And Julie Is No More", der 3. im Bunde, ist ein finsterer Bastard aus Unleashed und Entombed mit Sample- Einsatz (klingt komisch, is aber so...). Zum einen schön stumpfes Headbang- Geriffe, im Chorus schöne Gesangsmelodie und Gitarrenarbeit.
Als nächstes eine langsame Selbstmord- Hymne in der wiederum die Leadgitarre das Messerführt. Mit Gänsehaut- Garantie... fast schon doomig.
"Chain" reißt dich aus der suizidalen Stimmung und rockt dich ordentlich durch. Nett und vorwärts, mehr aber nicht.
Es folgt ein Bathory- mäßiger Stampfer, der aber nicht wirklich hängen bleibt.
Der Anfang von "In Black" hätte auch von Testament sein können (wenn sie auf der Wandergitarre Intros spielen). Man bleibt im zähen Midtempo. Ein Lied über's sterben, ha!
Bei vorletzten Song wird noch mal Break- lastig und balladesk auf's Gaspedal getreten. Gewöhnungsbedürftig, aber irgendwie gut. Zieht sich leider etwas in die Länge.
Der Rausschmeißer erklärt uns, wo das Feuer für immer brennt. Mal wieder ein Song über eine gescheiterte Beziehung.
Alles in allem eine sehr abwechlungsreiche Scheibe, welche leider irgendwie untergegangen ist. Vielleicht, weil sie ihrer Zeit voraus war...
Punkte: 10 / 10