Gab es in den Frühzeiten Black/Death-Metal auf die Ohren, so gibt es heute von beiden Spielarten nur noch Nuancen zu vernehmen. Was heute bleibt, ist eine Mischung aus Gothic/Dark/Black und Heavy Metal, der so nirgends richtig rein passen möchte und auch nicht muss!
Das Götteralbum für mich persönlich war "Cruelty And The Beast"! Diese Platte wird bei mir noch in hundert Jahren die vollen 10 Punkte bekommen, es sei denn, es gibt bis dahin in der Bewertung auch 100 Punkte für eine Scheibe.
Kommen wir nun aber zur neuen Scheibe: Geboten wird hier weder Black Metal, noch Death Metal-Anleihen der frühen Stunde. Hier wird dem Hörer eine Mischung aus Dark-Heavy Metal geboten, mit einer ordentlichen Portion Horror, die sich vor allem in den Lyrics bemerkbar macht. Die Vocals bedienen hier nach wie vor die Black Metal-Landschaft, die Musik hat damit jedoch gar nichts zu tun.
Eingängigkeit kann hier durchaus gefunden werden, wenn man sie denn durch Hören entsprechender Musik gewohnt ist. Für CoF-Verhältnisse bietet die Scheibe einen unglaublich großen Spielraum, und Kenner der Band werden hieran ihre helle Freude haben. Alle Trademarks der Band sind vertreten, und selten zuvor klangen CoF so abwechslungsreich und prägsam wie auf diesem Album.
Wer den Werdegang der Band verfolgt hat und mit der Ausrichtung einverstanden ist, der wird hier ein hervorragendes Album vorfinden. Wer CoF der alten Schule bevorzugt, der sollte zunächst ein Ohr riskieren, um dann nicht enttäuscht zu sein.
Ich persönlich stehe als Fan von "Cruelty and the Beast" irgendwo in der Mitte, finde die neue Platte aber dennoch echt geil! Für mich die beste CoF seit " Nymphetamine".
Punkte: 8.5 / 10