Dawn Of Disease Ascension Gate (2017) - ein Review von Akhanarit

Dawn Of Disease: Ascension Gate - Cover
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1 Review
4
4 Ratings
7.75
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Melodic Death Metal


Akhanarit
28.09.2017 18:30

Es ist gerade mal ein Jahr her, seit die Osnabrücker Death Metaller DAWN OF DISEASE ihr drittes Album "Worship The Grave" abgeliefert hatten, doch schon steht die Band mit neuem Material Gewehr bei Fuß. Beim Vorgänger klang es ja schon sehr deutlich an, doch mit "Ascension Gate" kann man dem "Death Metal" der Herren nun getrost ein "Melodic" hinzufügen, ohne DAWN OF DISEASE dabei Unrecht zu tun. Hat man das langsam-zähfließende 'Passage' erst einmal gestartet, wähnt man sich schon nach wenigen Takten Zeuge eines Hybrids aus alten AMORPHIS (als diese für das Genre noch relevante Musik fabrizierten) und der Verspieltheit von INSOMNIUM. 'Perimortal' führt auch direkt einige Tempowechsel ins Feld und sofort fällt einem der Vorgänger wieder ein, bei dem die Band auch schon ihre Vorliebe für ihre Sprünge durch das doch sehr breit gefächerte Genre zum Besten gab. Bei 'Leprous Thoughts' erinnern DAWN OF DISEASE gar an ältere CREMATORY (selbstredend ohne die kitschigen Keyboards), bis die Musiker dann bei 'Beneath The Waters' wieder diese kurzen Black-Metal-esken Ausbrüche auspacken. Wie gewohnt funktioniert auch das wieder ohne Tadel und mit 'Fleshless Journey' und 'The Growing Emptiness' haben die Osnabrücker wieder ein paar echte Leckerbissen mit im Gepäck. 'Mundus Inversus' beendet das neueste Todeszeichen der Band dann auch schon wieder und auch wenn ich zugeben muss, dass mich "Ascension Gate" nicht gerade sprachlos zurückgelassen hat, so ist es doch wieder ein ordentliches Album mit erstklassigem Unterhaltungswert geworden, welches Fans der Band keinesfalls enttäuschen dürfte.

Auch die Besetzung ist gleich geblieben (minus Michael Wächter am Bass und Christian Timmer an den Drums) und wirft man dann einen Blick hinter die Kulissen, entdeckt man mit Dan Swanö (Mix und Mastering) und Jörg Uken (Gesangsaufnahmen) zwei Namen, die Genrefans förmlich ins Gesicht springen dürften. Ehre, wem Ehre gebührt!

http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=8979

Punkte: 8 / 10


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