Graveyard Ghoul Slaughtered - Defiled - Dismembered (2016) - ein Review von Filosofem

Graveyard Ghoul: Slaughtered - Defiled - Dismembered - Cover
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1 Review
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5.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal



16.01.2017 14:47

GRAVEYARD GHOUL kommen aus Niedersachsen, spielen laut Promoflyer Death Metal und veröffentlichen dieser Tage ihr drittes Studioalbum "Slaughtered - Defiled - Dismembered". Allerdings würde ich das vorliegende Release nicht als reinrassigen Death Metal klassifizieren, da es sowohl von der Produktionsqualität, als auch von der darauf enthaltenen Musik viel mehr mit Black Metal-Minimalisten wie DARKTHRONE und BEHERIT zu tun hat als mit Death Metal. Eine Prise von alten BATHORY lässt sich auch mühelos in dem ein oder andern Song (z. B. 'Necrotic Lust') raushören. Anhand Songtiteln wie 'Necrocult', 'Necrotic Lust', 'Amputation Masturbation', 'Woundfuck' und 'They Won't Stay Dead' ist das lyrische Themenfeld der Niedersachsen relativ schnell und plakativ umrissen.

Genau wie DARKTHRONE zelebrieren GRAVEYARD GHOUL gern mal das ein oder andere rockige Riff, um dann in mal in doomige und mal in schnelle Gefilde zu verfallen. Die Scheibe lebt sowohl von diesen Tempowechseln als auch von der Primitivität, die sich durch die Kompositionen und auch durch die Produktion zieht. Irgendwie übt diese Mischung einen gewissen (morbiden) Charme auf mich aus, dem ich mich nicht entziehen kann, zumal die Jungs ein Gespür für eingängige Riffs haben. Wer also - wie ich - etwas mit den drei genannten Szenegrößen anfangen kann, der wird diese Scheibe mit Sicherheit nicht verachten, auch wenn GRAVEYARD GHOUL noch nicht ganz in derselben Liga spielen. Aber Spaß macht die Scheibe schon ziemlich.

(http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=8187)

Punkte: 5.5 / 10


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