Metallica Hardwired...To Self-Destruct (2016) - ein Review von Sandman2k

Metallica: Hardwired...To Self-Destruct - Cover
6
6 Reviews
83
83 Ratings
7.72
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Thrash Metal



24.05.2018 03:31

Freunde ich sag es euch wies is' : Wenn hier nochmal irgendwer schreibt, dass das hier ein "echt gutes Metallica-Album ist", verliere ich vollends die Beherrschung und kann denjenigen nicht mehr ernst nehmen, und zwar genau so wenig wie Metallica im Jahr 2016. NIEMAND der sich mit der Diskografie der Bay Area Thrasher auskennt, kann hier auch nur ansatzweise auf die Idee kommen "Hardwired to Self-Destruct" als weitere Zementierung ihres Status als größte Metalband aller Zeiten zu betrachten.

Dieses vorliegende Werk ist eine absolute Frechheit für den Gehörgang, zumindest gemessen daran, welcher Bandname vorn auf der Pappe prangt. Die Songs sind durchweg zu kurz, enthalten so gut wie keine Abwechslung oder eingängiges, das hier ist maximal eine Ansammlung besserer B-Seiten oder übrig gebliebene Riffs mit etwas Zuckerguss weil zugegeben nicht alles Mist ist. Aber verdammt nochmal, mich soll der Teufel holen wenn Lars und Co sich das hier vor dem Release nochmal angehört haben und einstimmig gesagt haben: "Jo, das ist Metallica wie man sie kennt und liebt". Und nicht nur dass das Album schlecht an sich ist, nein, die größte Frechheit besteht noch darin, dass es sogar 2 (!!!) uninspirierte CDs sind, also mehr Fläche um monotonen Blödsinn unters Volk zu bringen.

Ich schreibe dieses Review so hasserfüllt, weil ich diese Band über alles liebe, keine Band wird je auch nur an das Machwerk dieser Männer im Ansatz herankommen. Wer aber bisher glaubte, St. Anger sei schon ein harter Einschnitt in der Diskografie, nunja der kann bei Hardwired auch nicht viel mehr bekommen ausser Kirk Hammett, der dieses mal wenigstens zu hören ist. Mit Death Magnetic waren Metallica bereits auf einem sehr guten Weg, hätten Sie dort noch eine Schippe mehr draufgepackt, hätte Hardwired ein Bombast werden können.

Das vorliegende Album ist in meinen Augen reine Geldmache, nichts weiter.

Punkte: 4.5 / 10


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