Nox Formulae The Hidden Paths To Black Ecstasy (2016) - ein Review von Filosofem

Nox Formulae: Hidden Paths To Black Ecstasy, The - Cover
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1 Review
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5.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal



02.02.2017 10:48

NOX FORMULAE kommen aus Griechenland und legen mit "The Hidden Paths Of Black Ecstasy" ihr Debüt vor. Und darauf zelebrieren die Griechen ziemlich oldschooligen, rituellen Black Metal. So wird der Reigen dann auch atmosphärisch durch rituelle Trommeln in dem Intro 'NOXON' eröffnet (und später durch ein ebensolches Outro 'XONOX' beendet). Dann geht es mit 'The Shadow Smoke' zünftig weiter, was neben Oldschool-Riffing durch Chöre aus dem BATHORY-Baukasten besticht. Was mir aber hier schon negativ auffällt und mich auf Dauer nervt, ist die Tatsache, dass die Produktion der Songs qualitativ von der Produktion des Intros und Outros abweicht. Hier wurde leider wieder einmal versucht, den Songs durch eine auf "alt" getrimmte Produktion ein noch oldschooligeres Feeling zu vermitteln. Und genau das ist hier ein Fehler, denn die abwechslungsreichen Kompositionen hätten produktionstechnisch mehr Wumms vertagen können und dann diese stark in den Hintergrund gemixten Vocals: Wer sagt eigentlich den ganzen neuen Black Metal-Bands, dass das so muss? Dasselbe gilt für Hall. Man könnte sagen, dass die Platte komplett verhallt. Das ist verdammt schade, da es einem den Spaß an der Platte gehörig versaut. Denn eigentlich ist "The Hidden Paths To Black Ecstasy" ein sehr ordentliches Debüt, bei dem sowohl schleppendes Tempo geboten wird, aber auch durchaus der Knüppel aus dem Sack nicht fehlen darf. Viele Riffs erinnern stark an erste BATHORY-Machwerke (besonders 'Voudon Lwa Legba' klingt streckenweise sehr stark nach 'War'), was mich ja prinzipiell schon mal anmacht. Die Vocals schwanken zwischen dunklem Grollen und Keifen; eingestreute Spoken-Word-Passagen sorgen für eine rituelle Atmosphäre. Alles in allem wäre es ein sehr gutes Album, wenn denn die Produktion dazu passen würde. Dafür muss ich leider zwei Punkte abziehen.

Mein Tipp für die Zukunft: einen Produzenten suchen, der die Musik passend in Szene setzt und nicht versucht, mit neuem Equipment künstlich auf alt zu trimmen. Wenn ihr aber wirklich wie alte DARKTHRONE klingen wollt, dann nehmt den Nachfolger mit einem Kassettenrekorder im Keller auf. Wen die Produktion hier nicht abschreckt, sollte den Griechen mal eine Chance geben.

(http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=8094)

Punkte: 5 / 10


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