Der Opener 'Falling While Rising' beginnt überraschend doomig - das hätte ich so zugegebenermaßen nicht erwartet. Aber es dauert nicht lange, bis der Song in die Ecke abdriftet, in der ich die Jungs bisher verortet hatte - Hardcore, vermischt mit Sludge/Doom ist hier auf der Scheibe Programm. Nach dem zähflüssigen Opener groovt man sich mit 'Plasmic And Pure' anscheinend so richtig warm. Der Song überrascht mit einer interessanten Melodieführung und überzeugt durch Heaviness und Groove. 'I Am The Storm' ist ein reinrassiger Hardcore-Song. Brutales Riffing, auf den Punkt und nach knapp drei Minuten ist der Song auch schon durch. 'Surviving The Abyss' hingegen verprüht eine Atmosphäre wie bei PARADISE LOST zu "Icon"-Zeiten. Der Titeltrack hingegen ist wieder ein reinrassiger Hardcore-Track - wobei, stopp: ab der Mitte des Songs wird heftigst auf die Bremse getreten und es doomt richtig fett, bevor der Song nochmal zum großen Finale an Fahrt aufnimmt. Alles in Allem ist damit das musikalische Konzept der Scheibe auf den ersten Blick bereits ausführlich umrissen. Aber es gibt tatsächlich auch Experimente, wie 'Embrace The Light' und 'Song Of The Dunes', die noch einmal schwer mit den bereits erwähnten PARADISE LOST liebäugeln, wobei gerade der letztgenannte Song sehr gefühlvoll ist - sehr überraschend und irgendwie cool. Der Rausschmeißer 'As I Heal' ist noch einmal eine absolute Southern-Doom-Hymne.
Fazit: ein interessantes, abwechslungsreiches Album, was auch produktionstechnisch gut in Szene gesetzt wurde. Für Freunde des Doom/Sludge und Hardcore-Genres empfehlenswert.
(http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=8213)
Punkte: 6.5 / 10