Testament The Legacy (1987) - ein Review von blackening

Testament: Legacy, The - Cover
3
3 Reviews
72
72 Ratings
8.98
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal


blackening
08.06.2010 07:58

Das legendäre erste Testament Album ( aus der Band Legacy hervorgegangen) fällt zuerst durch ein furchtbar hässliches Cover auf. Zum Glück ist der Inhalt wesentlich besser, wenn auch nicht die Offenbarung, zu dem das Album von vielen Fans gemacht wird. Zuerst fällt ein erschrecken dünner Sound auf, der viele Nuancen der Songs einfach unhörbar macht. Dafür gibts Riffs, Riffs und nochmal Riffs. Schon der Opener "Over The Wall " überzeugt mit einem der besten Riffs der Band, aus heutiger Sicht lassen sich in vielen Riffs der Band ähnlichkeiten zum Melodeath und Metalcore finden, weswegen man die Band als eine der einflssreichsten Thrashbands überhaupt bezeichnen kann. Durchweg gut ist auch die fantastische Soloarbeit, wie auf allen Testament Alben mit Alex Skolnick. Der 2. Song, "The Haunting" ist ganz ok, mehr aber nicht. Dann folgt mein Lieblingstestamentsong " Burnt Offering", der vom ruhigen Intro zu fantasischen Thrashriffs und hervorragendem Aufbau alles bietet. Dann kommt die Thrashkeule " Raging Waters" der wohl zu den härtesten Songs der Band gezählt werden kann. SO geht es auch beim Nachfolger " C.O.T.L.O.D", aber nicht so einprägsam. Dem schliest sich der hervorragende " First Strike Is Deadly" an, der mit Highspeed und Maiden-harmonien gut gefällt. " Do Or Die" hab ich immer schon nachdem er vorbei ist vergessen, ein Gespür für Hooklines entwickeln Testament erst auf den Folgewerken. "Alone In The Dark " bietet wundervolle Harmonien, die von Leadguitar und Vocals aufgegriffen, ein weiteres Highlight. Der Rausschmeisser " Apocalyptic City" höre ich nur selten, da er für mich der schwächste Song des Albums ist.

Man hat also 1 Genialen Song, 3 sehr gute,3 gute unnd 2 etwas schwache ( verglichen mit dem Rest) und einen schlechten Sound. Im Allgemeinen haben sich Testament hier mehr auf Speed als auf Songwriting konzentriert, denn ausser Geschwindgkeit hat zb Raging Waters nichts zu bieten. Also ein hervoragendes erstes Album, das aber auch zeigt, das die Band noch steigerungsfähig ist.

8.0/10

Punkte: 8 / 10


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