Dismember The God That Never Was (2006) - ein Review von NaUsEa

Dismember: God That Never Was, The - Cover
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1 Review
12
12 Ratings
7.96
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


NaUsEa
08.10.2009 15:59

Bis vor zwei Jahren hatte man die schwedischen Recken schon tot geschrieben. Doch dann meldeten sie sich mit dem grandiosen „Where Ironcrosses Grow“ zurück, auf dem sie mehr als zuvor ihren typischen, klirrenden Old School Death Metal Sound mit den NWOBHM Einflüssen ihrer alten Idole verbanden. Es folgten erfolgreiche Touren und zahlreiche Festivalauftritte auf denen das Urgestein abgefeiert wurde wie zu ihren besten Zeiten.
Nun erscheint dieser Tage, zwei Jahre später, das heiß ersehnte Nachfolgealbum.
„The God that never was“ lautet der Titel und erscheint beim renommierten Label Regain Records.
In Zeiten wo digitales Recording zur Tagesordnung gehört und man dieses den Produktionen auch definitiv anhört, kommen Dismember daher wie man sie seit 17 Jahren kennt: Roh, rotzig und dreckig.
Bereits der Opener, gleichzeitig der Titeltrack, macht unmissverständlich klar, dass Dismember das weitermachen, was sie seit Jahren zelebrieren wie keine andere Band.
Schnörkelos kommt er daher und zeigt sofort, dass Dismember da weitermachen, wo sie vor zwei Jahren aufgehört haben, denn im anschließenden „Shadows of the Mutilated“ werden die altbekannten Death Metal Markenzeichen durch ein harmonisches, klassisches Heavy Metal Solo aufgelockert.
Dieser Stil zieht sich durchs ganze Album wie ein roter Faden: Songs die rein dem Old School Death Metal frönen wechseln sich mit NWOBHM Soli verfeinerten Nackenbrechern ab.
Beim instrumental gehaltenen „Phantoms (of the Oath)“ treten dann noch mal verstärkt die Heavy Metal Vibes der 80er in den Vordergrund und ich denke, die Jungs haben den Titel deshalb nicht ohne Hintergedanken gewählt, wenn man sich auf Iron Maidens frühen Tage mal zurückbesinnt.
Insgesamt durchaus ein gelungenes Album, welches Dismembers wieder entdeckte alte Liebe, den Heavy Metal, schön zum Zuge kommen lässt, aber auch den dreckigen, altbekannten Sound ausgiebig zum Zuge kommen lässt.

Punkte: 8 / 10


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