Alle drei haben ihren Reiz und lassen die Entwicklung Dismembers erahnen. "Dismembered" klingt verdammt rotzig und simpel, und der Gesang ist ziemlich schwarzmetallig. Erinnert an frühe Sodom, bloß noch böser, aber den typischen Schwedensound hört man hier noch nicht. "Last Blasphemies" ist dann schon richtiger Death Metal! Gute Performance und toller Sound, der mal nicht vom Studio Sunlight kommt. Das wurde erst für das letzte Demo besucht, und "Reborn In Blasphemy" zeigt, wie professionell Dismember bereits vor ihrem Debüt "Like An Ever Flowing Stream" agierten. Das hätte man so auch direkt pressen und vertreiben können, ganz sicher!
Für den Inhalt gebe ich hier 8 Punkte, weil mir das erste Demo nicht so gut gefällt. Die anderen zwei sind auf jeden Fall echte Killer!
Warum ist die Endbewertung schlechter? Der Grund ist die Art und Weise, wie Regain Records die Demos auf die CD gebannt haben. Ich hätte gedacht, dass die Aufnahmen einfach digitalisiert und überspielt würden, mehr erwarte ich auch nicht. Aber in einem Anfall von "Alles muss laut" haben die Verantworlichen das Audio gnadenlos gegen die Wand gefahren. Alle Tracks clippen wie blöd, und das hört man deutlich. Für diese unglaubliche Unsinnigkeit, die Audioqualität mutwillig und vor allem unnötig zu verschlechtern, ziehe ich pro Demo einen halben Punkt ab. Da klingen die ollen Kassetten besser, jede Wette!
Also: Inhalt hui, diese CD pfui. Es geht wohl doch kein Weg an den Originaltapes vorbei...
Punkte: 6.5 / 10