Melted Space The Great Lie (2015) - ein Review von Tammaray

Melted Space: Great Lie, The - Cover
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9.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Symphonic Metal


Tammaray
18.06.2016 13:25

Die Rockoper von Produzent und Mastermind Pierre Le Pape tumpft mit einer beachtlichen Liste von Namen auf: Christine Rhoades, Aylin Gimenez Garcia, Clémentine Delauney, Mikael Stanne - und die Guest Appearances lassen auch keine Wünsche offen. Leider sind die phänomenalen Stimmen und grossartigen Einzelparts wie z.B. "The One Who Lost The Faith" mit Arjen Lucassen an den relevanten Instrumenten, auch das Beste an dem Album. Sie werten die Songs enorm auf, fügen sich in angenehme Melodien, die sich gut für Zwischendurch oder als Hintergrundmusik eignen.

Es hätte ein tolles Album sein können, wenn es nicht andernorts erhebliche Schwächen hätte. So ist die Story voller Logikfehler und stellenweise Wirr, was bei einem Kunstwerk dieser Art dann doch nicht sein sollte. Ausserdem wirken die Songs etwas strukturlos, abrupte Enden sowie unbeholfene Melodieveränderungen inklusive. Die Interaktionen der Stimmen bzw. Protagonisten, wirken teilweise eher lächerlich als witzig.

Ein Highlight mit gutem Dialog ist "Trust And Betrayal" mit seiner spannenden Mischung aus männlichem Klargesang und Grunts, was ich bislang nicht so häufig gehört habe. Andere heausstechende Momente sind "No Need To Fear" und "Hopeless Crime", die mit schwungvollen Melodien und dynamischem Gesang bestechen.

Fazit: Ganz nett, stellenweise interessant, aber nichts Weltbewegendes.

Punkte: 6.5 / 10


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