Crimson Glory Transcendence (1988) - ein Review von Kubi

Crimson Glory: Transcendence - Cover
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1 Review
59
59 Ratings
9.52
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock, Heavy Metal, Melodic Metal, Power Metal, Progressive Metal


Kubi
03.06.2008 07:04

Schon das unbetitelte Debüt von CRIMSON GLORY schlug in die Szene wie die sprichwörtliche Bombe ein. Der melodische Power Metal mit starker, progressiver Schlagseite im Verbund mit einem außergewöhnlichen, mystischen Touch und Songs der Marke 'Valhalla', 'Azrael', 'Queen Of The Masquerade' oder das alles überragende 'Lost Reflection' sorgten dafür, dass hier sofort Kultstatus erhoben wurde.

Zudem verband die Band den mystischen Sound mit einem ebensolchen Image. So sind Midnight (v.), Jon Drenning (gt.), Ben Jackson (gt.), Jeff Lords (b.) und Dana Burnell (dr.) lediglich voll maskiert zu bewundern.

Das 1988 folgende Album "Transcendence" zeigte die Band dann nur noch teilmaskiert, dafür aber auch mächtig gereift. Denn hier bündelte das Quintett aus Florida gekonnt seine Stärken und schaffte es komplexe Melodieläufe mit der nötigen Eingängigkeit zu verbinden und so zehn melodische, progressive Power-Metal-Perlen für die Ewigkeit zu komponieren.

Ganz egal, ob der Opener 'Lady Of Winter', die harten 'Red Sharks', 'Where Dragons Rule', 'Masque Of The Red Death' oder 'Eternal World', die hochmelodischen, jeweils mit Jahrhundertchorus versehenen 'Painted Skies', 'Bridges Burning' oder 'Lonely' oder die atmosphärischen 'In Dark Places' oder 'Transcendence', sie alle bohren sich tief in die Lauscher und kommen da auch nach Jahren nicht wieder raus.

Getragen wurde das Ganze von der mystischen, absolut einmaligen Stimme von Midnight und den grandiosen Riffs und Leads von Jon Drenning, die sich frei auf einem hochrhythmischen Fundament austoben durften. Produziert im Morrissoundstudio wurden auch hier Maßstäbe gesetzt.

Mit dem Folgewerk "Strange And Beautiful" verließen CRIMSON GLORY dann leider den mystischen Metalpfad und wandelten plötzlich auf alternativen Wegen. Hören wollte das weder die neue noch die alte Zielgruppe wirklich und so ging das Album genauso unter wie die Band, die sich frustriert auflöste. 1999 gab es mit "Astronomica" noch ein ordentliches, aber nicht überragendes Comeback mit Wade Black (später u. a. SEVEN WITCHES).

Anyway, wer sich auch nur ansatzweise für US-Metal der 80er interessiert und Bands wie QUEENSRYCHE oder LETHAL seine Favoriten nennt, muss CRIMSON GLORY kennen und lieben.

Anspieltipps: Red Sharks, Painted Skies, Where Dragons Rule, Lonely, Bridges Burning, Eternal World

http://www.powermetal.de/review/review-631.html

Punkte: 10 / 10


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