Die Mischung, welche diese alles andere als eingängige Band auf diesem Album vorträgt, ist nichts für schwache Nerven - eine gekonnte Mixtur aus Doom-, Thrash- und Progressiv-Metal, oft wirkt das timing leicht verzögert. Viele breaks und abwechslungsreiche Parts bestimmen das komplexe Songwriting der Jungs aus North Carolina...
Es muss 1991 oder 1992 gewesen sein, als die in Europa weitgehendst unbekannte Band mit "Cathedral", den Doom-Deather um Ex-"Napalm Death"-Legende Lee Dorian, "Entombed" & "Carcass" unter dem Motto "Gods of Grind" auf Tour ging... Live waren sie hammermässig, weil so dermassen anders und voller Charisma, Energie und Eigenständigkeit. Die Energie geht auf Konserve leider ein wenig verloren, die Musik wirkt weniger lebendig und etwas steril - in Punkto Songwriting kann man nix sagen, man höre sich den Opener "Alone" oder "Defining happiness" an. Durchdacht, komplex, vertrackt - schräg und dennoch schön.
Krasses, jedoch gutes, wenn auch nicht einfaches Album - nichts für Schönwetter-Metaller.
Punkte: 8 / 10