Amon Amarth Fate Of Norns (2004) - ein Review von Akhanarit

Amon Amarth: Fate Of Norns - Cover
1
1 Review
63
63 Ratings
8.13
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Melodic Death Metal, Pagan/Viking Metal


Akhanarit
16.01.2012 05:59

Es ist vollbracht! Amon Amarth haben ihren Stil gefunden und beinahe alle Stärken gebündelt. Herausgekommen ist FATE OF NORNS und all meine Kritikpunkte an den Vorgängeralben wurden ausgemerzt. Frontmann Johan Hegg hat einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht und so sitzen auf diesem Album nicht nur die Death Metal – Growl, sondern auch die Black Metal – affinen Shouts auf den Punkt. Keine Ausfälle mehr in der Stimme, keine Schwachstellen. Dafür gibt es Melodien ohne Ende!

Am meisten begeistert mich der Titelsong, der sowohl tolle Spannungsbögen für die Hörer breit hält, aber auch mit superben Lyrics aufwarten kann. Schliesst man die Augen, läuft das Szenario quasi vor dem inneren Auge ab. Sehr stark! Doch der nächste Knaller lässt nicht lange auf sich warten und hört auf den Namen THE PURSUIT OF VIKINGS, welcher mittlerweile wohl auf keinem Konzert der Schweden aus Stockholm mehr fehlen dürfte und sich wahrlich als Klassiker bezeichnen darf. Auch die restlichen Songs können sich wahrlich hören lassen. Zum Abschluss gibt es dann mit ONCE SEALED IN BLOOD noch ein weiteres Highlight. Man soll ja bekanntlich immer mit einem Knall abtreten. Und das ist Amon Amarth hier gelungen.

Zwei Kleinigkeiten fehlen mir allerdings dann doch. Zum einen bietet FATE OF NORNS nur Midtempo Songs und ein oder zwei schnelle Brecher würden etwas mehr Abwechslung in die ganze Sache bringen und zum anderen ist das Albumcover recht langweilig ausgefallen.

Die Band selbst ist mittlerweile nach eigenen Aussagen nicht mehr so recht zufrieden mit diesem Album, aber gemessen an den bis dahin veröffentlichten Alben steht FATE OR NORNS aus meiner Sicht ganz oben! Man kann diese Scheibe als einen Wendepunkt in der Karriere der Viking Death Metaller betrachten, denn ab jetzt scharte man eine immer weiter wachsende Fanbasis um sich und ist im eigenen Genre fast zum Mainstream geworden, was ausnahmsweise mal als Kompliment gewertet werden darf. Qualität setzt sich eben manchmal doch durch. Und das ist auch gut so!

Und jetzt alle: Oden! Guide our ships… Our axes, spears and swords… Guide us through storms that whip… And in brutal war!!!!

Punkte: 8.5 / 10


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