Aber natürlich kommt der instrumentale Part auch nicht zu kurz.
Ist das Experiment mit nur einem Sänger also gelungen?
Diese Frage lässt sich nur mit einem Jaein beantworten. Denn wer Herrn Perez gebotene Arbeit zu schätzen weiß wird dieses Album etwas besser bewerten. Ich persönlich finde das die Stimme zu dem ein oder anderen Song gut, aber im Ganzen gesehen nicht zu dem passt was man an Vielfalt und Qualität von Apocalyptica gewohnt ist. Das mag aber auch der Tatsache geschuldet sein, das verschiedene Sänger/innen ein Album auch variabler machen.
Dennoch wirken unabhängig vom Sänger, die Songs ein wenig flach und vor allem fehlt dem puristen der unverzerrte Chelloklang.
Zu der ersten Singleauskopplung "cold blood" macht Franky Perez eine gute Figur, ebenzu zum Albumhighlight und Titelsong "Shadowmaker", dessen Mittelteil an alte Alben wie Refections erinnern lässt. Die restlichen Songs stechen leider nicht sonderlich hervor und wirken nicht so verspielt, sogar etwas zerfahren. Ein gutes Beispiel ist "til death do us part", was stellenweise interessante Passagen hat.
Fazit:
Nach über 20 Jahren befinden sich Apocalyptica mit diesem Album am "Tiefpunkt" ihrer Schaffenskarriere, wobei es noch weit davon entfernt ist wirklich schlecht zu sein.
Punkte: 6.5 / 10