Dimmu Borgir, die norwegische Black Metal Institution, legen nach 4 langen Jahren ein neues reguläres Studioalbum vor. Hat sich was verändert? Eigentlich nicht, man wandelt immer noch zwischen Extrem-Metal und symphonischem Gedudel. Das erste Konzeptalbum der Band erzählt in 11 (Ltd. Edition) Songs die Geschichte eines Assistenten von einem Priester, der sich der dunklen Seite hingezogen fühlt und zum Antichristen wird. Die Songs, die Tagebucheinträge darstellen sollen, beginnen alle mit "The". Auf dem Album wechseln sich Shagrath und Basser Vortex mit den Gesängen ab, während Letzterer nicht auf allen Songs Verwendung findet. Nundenn, versuchen wir etwas in die dunkle Welt eines antichristlichen Priesters einzutauchen, drum seien hier zwei satanische Songs kredenzt:
The Serpentine Offering - Das Album beginnt episch, gar bombastisch bis die Basedrum(s) losballern und auch Shagrath mit den ersten Songzeilen "My descent is the story of everyman, I am hatred, darkness and despair!" die Richtung vorgibt. Es geht hier nicht ums Blümchenpflücken. Dann kommt als krasser Gegensatz zum sonst sehr schnellen Stück die Oper-Passage von Vortex. Genialer Gänsehaut-Headbang Song. Das Video ist auch sehr klasse, aber der Song wurde etwas gekürzt, wodurch ein schöner Instrumentalpart wegfiel.
The Foreshadowing Furnace - Keine Ahnung, was der Titel bedeutet. Ist aber auch egal. Dieser Song schleppt sich am Anfang dahin, wird jedoch zunehmend heavier und bolzt einem zum Schluss auch nochmal die Ohren weg. Dann gibts noch eine halbe Minute Feuerknistern und Geräuschkulisse und die Story ist beendet.
Dimmu Borgir haben erneut bewiesen, dass sie klasse Musik machen können und diese majestätisch präsentieren. Das komplette Album greift perfekt ineinander, stellenweise gehen die Songs nahtlos ineinander über und verknüpfen sich zu Kunstwerken. Da das Interlude "The Fallen arises" nicht ganz gefällt, gibts auch nicht ganz die volle Punktzahl
Punkte: 9.5 / 10