Rako Rakokalypse (2015) - ein Review von Monolith

Rako: Rakokalypse - Cover
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∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rap / Hip Hop


Monolith
28.01.2016 23:22

Auf "Biomechanisch" folgt die "Rakokalypse", so das aktuelle Release von Rako, der mit diesem sein 5-jähriges Jubiläum bei Hirntot Records feiert.

Entsprechend hat sich sein Rapstil verändert. Hat er noch auf dem letzten Album gerne mal den ein oder anderen Track im Straßenrapstil gebracht, so ist dieses hier überwiegend im dramatischen Still gehalten und Tracks wie "9mm" oder "ein Stich reicht", was typische Namen für Straßen-/Gangsterrapstücke sind, haben hier einen weitaus morbideren Stil, als bei "gewöhnlichen" Raps dieser Art, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rako sich natürlich entsprechend an den typischen Hirntot Rapstil anbiedern will (oder muss?).

Eine ganz große Überraschung hier ist natürlick der Gastpart vom wohl mysteriösesten und zugleich außergewöhnlichen Rapper Morlokk Dilemma ("Alpha & Omega") und auch Uzi und PvZ haben wieder zusammen gefunden und leisten zu zweit auf "die Seuche" eine hervorragende Arbeit.

Insgesamt wurde natürlich die gesamte Hirntot Crew irgendwo eingesetzt und auch Rakos alte Weggefährten, Jesa und Trunk, durften auf einem Track ihre Fortschritte demonstrieren. McBogy durfte dem Straßen-Horrorraphybriden "Ich sehe was was du nicht siehst" einen passablen Part beisteuern.

Beattechnisch hat sich einiges getan und so hat "Rakokalypse" Beats wie 2 Jahre zuvor Blokkmonstas und Schwartz' "2060". Das ist angesichts der Thematik auf "Rakokalypse" äußerst passend und gibt dem allen einen guten Soundmantel

Leider hat es der geniale Promotrack "Stich ihn ab" nicht auf das Album geschafft. Alleine dieser wäre einen halben Extrapunkt wert gewesen.

Insgesamt ist "Rakokalypse" wohl Rakos bestes Album bis jetzt und ich kann nur hoffen unser Panzer wird uns in Zukunft noch weitere Überraschungen bieten.

Punkte: 8 / 10


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