Blind Guardian Beyond The Red Mirror (2015) - ein Review von Tammaray

Blind Guardian: Beyond The Red Mirror - Cover
2
2 Reviews
50
50 Ratings
7.92
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Epic Metal, Heavy Metal


Tammaray
04.04.2015 16:54

Ich würde so gerne etwas dazu sagen, aber ich weiss einfach nicht, was. Sicher ist, dass ich noch nie so lange gebraucht habe, um in eine Blind Guardian-Scheibe hineinzufinden. Dafür haut sie mich mit jedem erneuten Anhören mehr und mehr um. Kracher wie "Prophecies", "The Holy Grail" oder "The Throne" sprechen für sich, aber auch die etwas umständlicheren Stücke wie z.B. "The Ninth Wave" haben ihren Charme und gewinnen mit der Zeit. Das sachte "Miracle Machine" sticht ein wenig heraus, wie jede obligatorische Ballade eines jeden anderen Guardian-Albums und ist genauso umwerfend wie ein "Lord Of The Rings" oder ein "Past And Future Secret".

Anfangs ist es erst einmal viel. Viele Instrumente, viele Wechsel, viele Elemente, viele Einzelheiten und lange, ausschweifende Songs. Doch jedes dieser unzähligen Details ist durchdacht, hat seine Berechtigung und erfüllt seinen Zweck. Ein besonderes Album, auf das man sich einlassen muss, doch, um ehrlich zu sein, sind die anderen das ja auch. ;-)

Was mir jedoch gleich beim ersten Hören klar war, ist, dass Hansi nicht lügt, wenn er sagt: "Wir knüpfen hier direkt an Imaginations an." Er meinte damit hauptsächlich die Story (genial!), aber tatsächlich ist "Beyond The Red Mirror" auch musikalisch eine fulminante Mischung aus "Imaginations..." und "Nightfall..." mit ein wenig "...Edge Of Time"-Einschlag und wer den gleichnamigen Song auf jener vermisst hat, hier ist er. Einer der wenigen Schwachpunkte, neben dem Rausschmeisser "The Grand Parade", den man meiner Meinung nach ein klein wenig hätte abspecken können.

Fazit: Wieder einmal ein grandioses, fantastisches Machwerk von den Jungs. Für Einsteiger vielleicht weniger geeignet, für alle anderen ein absolutes Muss.

Punkte: 9 / 10


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