So, nun mal zum Eingemachten! Die Bezeichnung "Symphonic" passt hier nur bedingt, bedient Leah sich doch viel mehr bei keltischen Einflüssen und Elementen aus der World Music. Aus jeder Pore tropft der Kitsch und alles ist beinahe eindimensional auf gefällig getrimmt. Fast eine Stunde und zwanzig Minuten säuselt einem Leah sanft und auch gerne mal sopranig ins Ohr und schon nach wenigen Songs wird klar, dass hier auch die Bezeichnung "Metal" total daneben ist. Frei nach dem Motto: "Können wir die Gitarre nicht leiser drehen? Oder zumindest weicher machen?" bietet "Kings & Queens" hier entspannende Gute-Nacht-Musik, die trotz all der so liebevoll eingeflochtenen Details so über die Maßen langweilig ist, dass diese Scheibe sicher vermutlich sehr schnell unter "ferner liefen" geparkt werden dürfte.
Das ist ein Album, das man dann auflegt, wenn Besuch kommt, der Metal so gar nicht mag. Dass es Metal sein soll, merken die eh nicht! Wenn ihr dagegen auf so richtig dolle fluffigen Metal steht, der Freundin mal 'ne Pause zwischen KREATOR und CANNIBAL CORPSE geben wollt (Ihr wisst schon, dieser spezielle Moment nur für sie!) oder einfach wirklich was Ruhigeres zum Einschlafen haben wollt, kann man "Kings & Queens" tatsächlich empfehlen. Wäre auch perfekt, wenn einfach mal irgendwas Besinnlicheres im Hintergrund laufen soll ... Ein paar leise Melodien ... Nichts, das stört ... Oder beim Bad mit Kerzenschein ... Neun Monate später wird ein kleines ... Nee, lassen wir das!!!
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Punkte: 5 / 10