Obscure Infinity Perpetual Descending Into Nothingness (2015) - ein Review von metal lounge

Obscure Infinity: Perpetual Descending Into Nothingness - Cover
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1 Review
5
5 Ratings
8.20
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal



23.02.2015 14:57

Ist das endlich mal wieder ein Dan Seagrave-Artwork?, dachte ich beim Erblicken einer der kleinformatigen Anzeigen für „Perpetual Descending Into Nothingness“. Neugier für die mir bisher unbekannten OBSCURE INFINTY war sofort geweckt. Und die blieb auch bestehen trotz der Tatsache, dass es sich um eine Arbeit Juan Castellanos handelt. Man muss es wohl eine Huldigung Castellanos an die gute alte Zeit betrachten, da sie doch sehr an die Alptraumlandschaften u. -architeckturen in der Frühphase dieses Genres erinnert. Seagrave und speziell seine fantastischen Werke „Transcend The Rubicon“bzw. auch „Left Hand Path“ (die Farbigkeit) standen hier ganz klar Pate.

Und so sind es also OBSCURE INFINITY, die mich nach einer längeren Pause wieder dazu bringen, mir ein klassisches Death Metal-Album quasi als Blindkauf zu besorgen. Ja und? Geil, Kauf lohnt sich für alle Death Metal-Fans, sag' ich ganz knapp. Braucht man gar nicht lang rumzureden. Brutales Geschrote in rohem, kräftigen Klangbild, griffige Songs, nuancierte Abwechslung, das Können der Musiker wird ohne Technik-Overkill demonstriert. Die Songtitel lesen sich, wie sich das für's Genre gehört, wenn auch die eher gemäßigte Variante. So auch die Lyrics. Sprich: hier gibt es keine an die Spitze getriebene Metzel- oder Blasphemie-Klischeekost, sondern die übliche textliche abgründige Düsternis.

Ach ja, zum Artwork nochmal: Während die Farben auf dem Cover eine Idee zu blass erscheinen, sind sie im Booklet dann schon wieder beinahe unangenehm kräftig geraten. Müsste man in dieser Hinsicht eigentlich als Fehldruck bezeichnen.

Aber sonst ein rundum gelungenes, starkes Werk. Nicht mehr und nicht weniger.

Punkte: 8 / 10


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