Iron Maiden Somewhere Back In Time - The Best Of: 1980-1989 (2008) - ein Review von Monolith

Iron Maiden: Somewhere Back In Time - The Best Of: 1980-1989 - Cover
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1 Review
15
15 Ratings
8.20
∅-Bew.
Typ: Compilation/Best-Of
Genre(s): Metal: Heavy Metal


Monolith
25.10.2013 21:20

Gesucht wird: der Sinn hinter der x-ten Best-Of. Ist ja nicht so, dass wir in den letzten Jahren von Livealben sowie Compilations seitens Iron Maiden bombardiert wurden.

Zuerst einmal finde ich es lächerlich, dass Livemitschnitte auf Compilations draufgepackt werden. Warum fügen sie nicht die Originalversionen ein? Das ist nicht nur auf dieser Compilation der Fall. Nur ist das hier gravierender, da vorallem die Live-Versionen der Lieder aus den ersten beiden Alben genommen wurden, die damals noch Di'Anno eingesungen hat. Und so großartig Bruce als Sänger auch ist, so locker wie Di'Anno kann er "Iron Maiden" oder "Wrathchild" nicht singen, weswegen die Stücke live einfach nicht gut klingen.

Zu der restlichen Auswahl: keiner kann mir sagen, dass er dreiviertel der Lieder nicht schon kennt. "The Number of the Beast", "The Trooper", "Aces High", "Hallowed be thy Name", "Run to the Hills"... Jeder kennt diese Lieder und zwar spätestens dann, wenn er anfängt sich mit Metal zu beschäftigen. Warum werden diese Stücke auf dieser Best-Of wieder aufbereitet? Das einzige Lied, das aus der mittlerweile totdemonstierten Auswahl heraussticht, ist "Powerslave".

Vielleicht sollten Iron Maiden doch mal anfangen Original-Album-Collections zu veröffentlichen, wenn sie ihre alten Alben weiterhin unter's Volk bringen wollen. Einen halben Punkt gibt es noch für das Cover, das eine Kreuzung aus "Somewhere in Time" und "Powerslave" darstellt.

Punkte: 1.5 / 10


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