Iron Maiden No Prayer For The Dying (1990) - ein Review von Shyclad

Iron Maiden: No Prayer For The Dying - Cover
3
3 Reviews
115
115 Ratings
7.66
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


Shyclad
10.06.2010 00:15

Eines steht fest: das Album ist besser als sein Ruf!
Als es im Herbst 1990 erschien und ich es zum ersten Mal auf dem Plattenteller hatte, war ich zuerst allerdings auch ein wenig enttäuscht, waren doch alle vorherigen Alben der Band besser (die ich auch alle erst in dem Jahr als junger Teenager kennengelernt hatte).
Dennoch konnte ich Stücke wie den teilweise mit Keyboards versehenen Titelsong (!) oder auch das dramatische, düstere "Assassin" (trotz des eher schwachen Refrains) einfach nur lieben (auch wenn letzteres eine Weile gebraucht hat um zu zünden).
"Holy Smoke" und "Bring Your Daughter To The Slaughter" (also ausgerechnet die beiden Single-Auskopplungen des Albums) sind klar die Schwachpunkte auf der Scheibe, aber auch die sind jetzt nicht wirklich mies, aber von der Band ist man einfach spannenderes als solche Durchschnitts-Hardrocker gewöhnt.
Über die ersten Jahre als eher unspektakulär abgespeicherte Songs wie "Fates Warning", "Public Enema Number One" und vor allem "Run Silent, Run Deep" haben sich allerdings nach einem kürzlichem Durchlauf wieder als wirklich tolle Nummern entpuppt, die viele Songs der Band nach 1992 locker in die Tasche stecken!
Bei "Mother Russia" gefiel mir leider der Strophenteil nie so wirklich, dafür hat es allerdings einen tollen Aufbau und der Mittelpart/das Finale sind einfach großartig! Dennoch kommt dieses Stück natürlich nicht an die früheren Epen wie "To Tame A Land", "Rime Of The Ancient Mariner", "Alexander The Great", "Hallowed Be Thy Name" oder "Seventh Son Of A Seventh Son" heran.
Fazit: die "klassische Phase" der Band war spätestens mit "Seventh Son Of A Seventh Son" abgeschlossen und so richtig grandiose Alben kamen danach nie wieder, aber so schlecht, wie es oft gemacht wird, ist "No Prayer For The Dying" (genau wie auch der Nachfolger "Fear Of The Dark") wirklich nicht!
knappe 8,5 Punkte

Punkte: 8.5 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.