Revocation Deathless (2014) - ein Review von metal lounge

Revocation: Deathless - Cover
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1 Review
4
4 Ratings
9.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Thrash Metal



11.12.2015 00:57

Technisch hoch versiert und mit viel Können prügeln sich die Mucker durch ihr komplexes und sehr anspruchsvolles Material. Und schön brutal geht es auch zur Sache. Man spielt ja schließlich Death Metal, aber vertrackten Death Metal, ohne allerdings in diesem schnell mal nervigen Supergefrickel zu verkommen, wie es andere Bands zocken. Bei REVOCATION zünden die Songs einfach, denn trotz allem ist straightes Geballer mit nachvollziehbarer Struktur die Grundlage. Bloßes Technikgewichse um des Technikgewichses willen machen andere: Origin oder Obscura etwa könnten in instrumentaler Form einen Jazzclub einigermaßen unterhalten und Staunen hervorrufen. Bei REVOCATION dagegen müssten die aufgeschlossenen Menschen zwar auch anerkennend "Oh" sagen, würden aber deutlich schneller das Weite suchen. Das führt jetzt zu weit. Aber ein tolles Metal-Instrumetal ist aber auf jeden Fall "Apex": Immer noch ein richtiger Metal-Song, ohne Gesang halt; mittelspäte Death-Schule blitzt hier durch (ohnehin immer wichtig!).

Der Mann am Mikro kann's ordentlich brutal, aber zur Abwechslung gelegentlich auch mal ohne Growlen wie in den Songs "Deathless" und "Labyrinth Of Eyes", und dann klingt er wie..., na! Ich bin lange nicht drauf gekommen... Dann erinnert mit die Band kurz an.... wer war das doch wieder, verdammt noch mal? Gibt's doch nicht: Ist doch offensichtlich. Doch: Gojira, "From Mars To Sirius", das war's!

Morbid Angel's "Sworn To The Black" in einer recht ansprechenden Version gibt es bei der Digi-Version noch dazu.

Das Album "Existence Is Futile" (das hab' ich noch von ihnen) gefällt mir etwas besser, warum auch immer.

Punkte: 8 / 10


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