Winterfylleth The Divination Of Antiquity (2014) - ein Review von iwill zähnchen

Winterfylleth: Divination Of Antiquity, The - Cover
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9.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


iwill zähnchen
07.12.2014 21:28

Das ich das noch erleben darf! So schlecht die Neunziger für Metaller auch waren, wenn man nicht wusste wo man suchen muss, es war die Zeit vor den PPs (Party Paganisten) und den The Dome ähnlichen Bespaßungstouren von RTN! Es war die Zeit, als es den Begriff Pagan Metal noch nicht gab, als Bands wie Einherjer, Immortal und Mithotyn den Viking Metal prägten indem sie ihren Black Metal mit der Thematik der nordischen Mythologie anreicherten. Das daraus zur Jahrtausendwende eine – teilweise zum Fremdschämen – kommerzielle Verwurstung fernab der eigentlichen Wurzeln stattfand die bis heute anhält, ist die Schattenseite. Doch viele Bands im Underground erhellen den dunklen Horizont indem sie sich, unbeeindruckt von solchen Tatsachen, einfach der Kunst hingeben und ihre Musik kreieren. Winterfylleth sind eine solche Band, denn The Divination Of Antiquity (mittlerweile Album Nummer vier) klingt als wäre die Zeit 1999 stehen geblieben. Black Metal mit melodischer Detailverliebt, Texte über die Geschichte ihrer Heimat, Heidentum und Vaterland, ein Covermotiv das auch `ne töfte Fototapete abgeben würde sowie ein starkes Songwriting. Die Briten variieren dabei Melodieführung sowie Tempo genauso magisch wie die Väter des wahren “Pagan Metals”, auf diesem Album sind keine Hänger, das Teil hypnotisiert von der ersten bis zur letzten Note! Egal ob vorrangig mit dem D – Zug wie bei The Divination Of Antiquity oder Warrior Herd, oder aber variabel wie bei Whisper Of The Elements und Foundations Of Ash, die Athmosphäre ist die selbe wie bei Immortal Mitte der Neunziger und den zwei letzten Mithotyn – Alben. Klirrende Kälte, geniale Melodien, ein prägnanter Gesang und teilweise überragendes Songwriting. Songs wie das fast zehnminütige A Careworn Heart, das – in Verbindung mit ruhigen The World Ahead meisterhafte - Over Borderlands und das langsame Forsaken in Stone treiben mir wirklich Freudentränen in die Augen, ohne Mist! Solche grandiosen Songs Vermögen weder Falkenbach noch King Of Asgard zu schreiben (beide Bands haben ehemalige Mithotyn Mitglieder im Line Up)…

Review erschienen bei metalunderground.at: http://www.metalunderground.at/?p=36803

Punkte: 9 / 10


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