Der Erstling der Kapelle aus Florida kann beim ersten Hören vielleicht für etwas Enttäuschung sorgen. Beim Debüt aus dem Jahre 1990 grunzt der gute Chris Barnes noch nicht so, wie er das auf den nachfolgenden Scheibletten getan hat und die Band fiedelt sich auch weniger einen ab, als sie das heutzutage machen; trotzdem wird auf dem Silberling ordentlich geschruppt, was das Zeug hält - eben beste Todes-Blei-Manier. Die Songs auf dem Album haben durchaus viel Potential und sind innovativ (Schnelle Soli, Tempowechsel vom Riffgewitter zu donnernden groovenden Parts) bleiben dem Kenner nach einigen Durchläufen doch durchaus im Ohr.
Das Album legte wahrscheinlich den Grundstein für eine Generation, aus der viele Gore-/Splatter-Bands hervorgegangen sind.
Hinzuzufügen sei noch, dass hochkarätige Gastmusiker der Metall-Fraktion den Backgroundgesang zu 'Mangled' und 'A Skull Full Of Maggots' beisteuerten: Glen Benton (Deicide) und Francis H. Howard (Incubus)
Live gehört "A Skull Full Of Maggots" heute immernoch zum Standard-Set der Todes-Besatzung, selbst wenn heute Chris Barnes nicht mehr das Mikro für die Cannibalen malträtiert.
Als einziges Manko sei die relativ kurze Spielzeit von knapp 36 Minuten für 10 Songs auf dem Album angemerkt. Nach mehreren Durchgängen hat man Lust auf Mehr.
Fazit: Das fast schon legendäre 'Eaten Back To Life' sollte in keiner anständigen Todesblei-Sammlung fehlen.
• Chris Barnes - Gesang
• Bob Rusay - Gitarre
• Jack Owen - Gitarre
• Alex Webster - Bass
• Paul Mazurkiewicz - Schlagzeug
Punkte: 9.5 / 10