Iron Maiden Fear Of The Dark (1992) - ein Review von Monolith

Iron Maiden: Fear Of The Dark - Cover
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1 Review
141
141 Ratings
8.10
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


Monolith
12.12.2015 22:55

Auf jeden Fall eine nette Sammlung von vielen abwechslungsreichen Liedern. Iron Maiden haben sich die Epik fast gänzlich für den Titelsong aufgespart, der wahrlich seinesgleichen sucht! Doch auch die anderen Lieder sind in auf ihre Weise hörenswert. "Be Quick or be dead" greift fast Judas Priest-Attitüden á la "Ram it Down" auf, "From here to Eternity" zeigt sich als leicht verdaulicher Hit und "Afraid to Shoot Strangers" besänftigt für's Erste die Ohren. "Fear is the Key" scheitert lediglich am Ende, dafür trumpfen die beiden darauffolgenden Lieder wieder schön auf, insbesondere das einzig im Mittelteil vor Epik und Leidenschaft glühende "Childhood's End", sowie das hervorragende und schnulzige "Wasting Love". "The Fugitive" greift den kitschigen 80er-Rock-Stil auf, "Chains of Misery" erzeugt vor allem im Chorus ein Gospelfeeling und "the Apparition" war wohl ein Lied von Vater an Sohn.

Wie gesagt, die Epik wurde fast gänzlich für den Schluss aufgehoben, sodass wir mit "Judas be my Guide" eine weitere hervorragend eingängige Nummer im Stile von "SiT" und "SSoaSS" haben... Nur viel viel kraftvoller. "Weekend Warrior ist eigentlich nicht schlecht, erscheint im Angesicht des darauffolgenden Titelsongs wie ein Lückenfüller.

Und so haben Iron Maiden meines Erachtens mit "Fear of the Dark" ein Album geschaffen, das auch ohne Adrian Smith sehr gelungen ist. Unerwartet haben Iron Maiden das Album passend betitelt, denn danach wurde es ein wenig dunkel für die Band, zumal Bruce sich ja daraufhin verabschiedete und die Zukunft dann vorerst weniger rosig für die Band war, was nicht zuletzt daran lag, dass Iron Maiden sich mit Blaze Bayley auf weniger sicherem Terrain bewegten.

Punkte: 9 / 10


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