Motörhead Inferno (2004) - ein Review von Monolith

Motörhead: Inferno - Cover
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1 Review
49
49 Ratings
8.58
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock, Heavy Metal


Monolith
28.05.2015 11:17

Heute Nacht hab ich geträumt, dass Lemmy eine Akkustikgitarre in der Hand hielt und mit einer sanften Stimme eine Ballade sang. Ich weiß nicht, woher das kam, heute morgen habe ich aber sämtliche Nahrungsmittel nach deren Inhaltsstoffen durchgeprüft. Jedenfalls hat mich dieser (Alb-)Traum dazu verleitet, heute Lemmys Ruf in meinem Kopf reinzuwaschen.

So, nachdem ist mit dieser krankhaften Einleitung eure Aufmerksamkeit gewonnen hab, kann ich ja zum Album übergehen. Es handelt sich hier um das mittlerweile 11 Jahre alte "Inferno". Das Album hab ich mir ausgesucht, weil es mir von den neueren Motörheadalben am ehesten im Gedächtnis blieb. Borneo Jimmy mag das Album nicht so gefallen haben, ich allerdings kann dieser Scheibe eine Menge abgewinnen. Klar, verglichen mit älteren Alben wie "Overkill" und "Bomber" ist "Inferno" weniger dreckig, hat weniger puren Rock 'n' Roll, ist dafür mit mehr Metal gespickt. Klingt jetzt nicht direkt nach Motörhead. Zumindest nicht mit dem Anfang von "Terminal Show". Doch das Lied baut sich erst auf und nach und nach kommen mit Lemmys noch immer dreckigen Gesang die groovigen Rhythmen zum Vorschein. Das folgende "Killers" und auch das krachende "In the Black" erinnern da schon mehr an die alten Motörhead. Diese zeigen, dass sie auch nach rund zwei Jahrzenten ihre Energie nicht verloren haben.

"Inferno" ist für mich keinesfalls ein Ausrutscher, eher eine ziemlich bombastische Mischung aus dreckigem Rock und einer kräftigen Portion Heavy Metal.

Punkte: 8.5 / 10


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