Sunless Sky Firebreather (2014) - ein Review von Akhanarit

Sunless Sky: Firebreather - Cover
2
2 Reviews
7
7 Ratings
8.14
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Power Metal


Akhanarit
08.09.2014 01:39

US Power Metal servieren uns die in Cleveland, Ohio ansässigen SUNLESS SKY, die mit "Firebreather" soeben ihr Debütalbum eingereicht haben. Frontmann Juan Ricardo könnte einigen von euch vielleicht noch von Bands wie ATTAXE oder auch RITUAL bekannt sein, während Gitarrist Harry Hillock vor 15 Jahren bei ERECTO JECTOR die Saiten bediente. Man muss der Band wirklich attestieren, dass sie ihre Sache gar nicht mal so schlecht macht, auch wenn auf "Firebreather" nicht alles rund läuft. Viele der Riffs kommen einem vor, als hätte man sie zigfach von zig Bands gehört und auch bei den Gesangslinien geht man hin und wieder zu sehr auf Nummer sicher. Interssant ist jedoch der Umstand, dass immer dann, wenn man einen der schwächeren Songs ('Pandemonium') gerade öde finden möchte, eine kleine Wende kommt und ihn gerade noch so ins Mittelfeld hinüber rettet. Auf der Haben-Seite bieten uns die Jungs aber auch Kracher wie 'Air Raid' und 'Grind You Down', die einfach Spaß machen und den Hörer unweigerlich mitreißen. SUNLESS SKY haben also durchaus Potenzial und für ihr erstes Album auch eine schön drückende Produktion am Start. Etwas kritischer muss man eigentlich nur an den Rausschmeißer 'Candy Gone Bad' herangehen, der zwar über ein überzeugendes Mainriff verfügt, durch die Ausdehnung auf nahezu den kompletten Song jedoch diesen mehr oder weniger zu einer etwas besseren Jamsession verkommen läßt. Einen Übergang zum Chorus hat man in Form eines simplen Folgens der Tonleiter (schön langsam, Note für Note, gäääääähn) eingebaut, was der Qualität der Saitenfraktion nunmal so gar nicht gerecht wird und auch der Text sollte wohl mehr mit einem riesigen Augenzwinkern aufgenommen werden. Ernst nehmen kann ich das schwache Ende leider zu keinem Zeitpunkt. Fans des klassischen US Power Metal können auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren, vorausgesetzt, ihr erwartet nicht zwingend Qualität vom Schlage einer Combo wie etwa ICED EARTH oder VICIOUS RUMORS/HELSTAR. Letztlich wird alles davon abhängen, ob ihr Gefallen an der Stimme Juans findet, oder nicht. Schon jetzt prophezeie ich, dass die Einen ihn nervig und störend finden werden, die andere Hälfte aber die Fäuste gen Himmel recken wird, denn unterm Strich haben wir hier grundehrliche Musik, die nicht immer überall perfekt sein muss, um zu berühren. Solide, aber von einer Sensation kann noch nicht gesprochen werden!

http://bleeding4metal.de/?show=review_de&id=6320

Punkte: 7.5 / 10


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