Ich hatte Deathstars ungefähr im Jahre 2012 schon totgeschrieben, als sie das Jahr ohne ein neues Album verstreichen ließen, und somit ihren 3-Jahres-Rhythmus aushebelten. Das ist natürlich nur eine Banalität, denn als ich vom bevorstehenden Album 2014 dann wieder hörte, schmissen sich in mir alle Reanimationsmaschinen automatisch an.
Und jetzt ist "the Perfect Cult" also seit 2 Jahren draußen und rückblickend ist das Ergebnis schlimmer als ernüchternd, es ist enttäuschend. Die Synthies klingen wie aus dem Jahre 2003 bei der "Synthetic Generation" abgeholt, von Andreas Berghs pseudodüsterem Gerede hab ich langsam aber sicher die Schnauze voll, zumal seine Vocals immer gleich klingen und einen Fortschritt nach "Night Electric Night" kann ich "the perfect Cult" in allen Punkten absprechen. Lieder wie "Ghost Reviver", "Bodies" und "Temple of the Insects" können immerhin ein wenig was präsentieren, das einen nicht beim Laufen in den Schlaf wiegt, aber 3 von 10 Liedern bei 5 Jahren Arbeitszeit sind unter der Mindestgrenze, die meine Erwartungshaltung hier hergeben will!
Deathstars sollten sich schleunigst etwas einfallen lassen, ihren versenkten Karren aus dem Schlamm zu ziehen und sich etwas interessanter gestalten, denn lange lassen sich die immergleichen Gute-Nacht-Geschichten nicht mehr erzählen, bevor sie einem aus dem Hals hängen.
Punkte: 5 / 10