Epica The Quantum Enigma (2014) - ein Review von Tammaray

Epica: Quantum Enigma, The - Cover
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9.07
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Gothic Metal, Symphonic Metal


Tammaray
21.05.2014 17:11

Es ist schön, wenn man sich auf eine Band verlassen kann. Es ist schön, wenn die Band in dem steten Versuch, sich selbst zu übertreffen, immer wieder ihre gewohnte Klasse erreicht. Es ist schön, wenn die Band ihre typischen Eigenschaften beibehält. Bei Epica bedeutet das auch auf diesem Album gewaltige Chöre, epische Streicher, eine fantastische Frontstimme und sexy Grunts, verpackt in eingängige Melodien.

Bereits das Intro macht klar, welcher Wind hier weht. Es wird nicht mit unnötigem Geklimper getrödelt, hier geht man bereits mit dem ersten Ton in die Vollen. Der Hörer darf nun ein furioses Klangspektakel geniessen. Der Opener „The Second Stone“ legt ein Tempo vor, das weitgehend gehalten wird. Man lasse sich nicht von dem epischen Streicherbeginn von „Sense Without Sanity“ täuschen, der stark an das Erstwerk der Band („The Phantom Agony“) erinnert.

Ruhige Momente gibt es lediglich mit dem leicht orientalisch angehauchten „The Fifth Guardian“ sowie den Balladen „Omen“ und „Canvas Of Life“. Erstere betrachte ich dabei als einer der zwei Schwachpunkte des Albums (der andere ist „The Essence Of Silence“), während letztere mit nicht mehr Verzierung als Sängerin Simone Simons‘ Stimme und viel Gefühl überzeugt.

Weitere Highlights ausser den genannten dürften „Unchain Utopia“ mit seinem raumfüllenden Chor und der wirkungsvollen Melodieführung sein, sowie die Kamelot-like Märchenschlossmusik-Nummer „Natural Corruption“ und der Titeltrack, der unmittelbar an das Ende und den Titelsong des früheren Albums „Design Your Universe“ anzuknüpfen scheint.

Fazit: „The Quantum Enigma“ ist ein wahres Goldstück, das meine Erwartungen weit übertrifft und damit jetzt schon ein Anwärter auf das Album des Jahres.

Punkte: 9.5 / 10


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