Potential massenweise vergeudet! Stellten ( für mich) Whitechapel bisher eine sehr eigenwillige Band dar, die viele unterschiedliche extreme Stilarten homogen und durchauch progressiv verpacken können dar, sind sie jetzt eine der vielen "Meshuggah für ganz ganz arme" Bands geworden. Verstand die Band es früher als einzige, 3 Gitarren wirklich sinnvoll zu benutzen ( sorry Maiden), regiert hier kollektiv die leere E Saite, monoton-digitaler Gitarrensound und Eindimensionalität. Konnte man früher in Songs wie "Daemon" durchaus stiluntypische Referenzen wie Emperors legändäres "Nightside Eclipse" ausmachen, ist das hier wirklich nahezu ALLES gleichförmig: Meshuggah Minus den Mindfuck, Minus die Polyrhythmik und Minus Jazz/Ambientklänge.Der Song " Mono" bringt es da auf den Punkt. Einprägsam ist von den Songs auch nur " The Saw Is The Law". Die dynamiklose, selbst für heutige Verhältnisse künstliche Produktion trägt dann auch nicht grad zum Hörspaß bei, und dass Sänger Phil seine abartig geilen gutturalen Low Growls auf dem Album nahezu nie benutzt,erst recht nicht. Der beste Song des Albums, "Diggs Road", ist allerdings echt gut und der Band würdig. Warum auch immer der nur ein Bonustrack ist...
Das hier ist bei Weitem kein schlechtes Album. man legt es ein, und wird für etwas Zeit ganz passabel unterhalten. Gemessen an dem, was die Band bisher so geleistet hat ( die vorrangegangenen 3 Alben gehörten für mich zu den Vorzeigeexemplaren des modernen, schlauen Krachs), oder an dem, was die Konkurenz wie Carnifex oder Black Dahlia Murder so abliefert, ist das hier aber absolut gar nichts. Absolut eindimensional und einem Trend hinterher. Jungs, ihr wart mal Vorreiter statt Mitläufer! Überlasst die leere E Saite den einzigen Bands, die damit spaßige Songs schreiben können, Emmure und The Acacia Strain, und konzentriert euch wieder auch eure verschachtelten Abrissbirnen. Bitte.
Anspieltipp: Diggs Road
den Rest brauchen nur eingefleischte Fans
Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern.
Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder
Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde.
Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen
zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten
durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also
häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die
Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was
für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung
und fordern die dicke Kohle.
Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede
Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag
forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett
aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE
Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal
anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.
