Dixie Dregs Dregs Of The Earth (1980) - ein Review von schanzer.in

Dixie Dregs: Dregs Of The Earth - Cover
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8.75
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock



28.11.2018 16:03

"Dixie Dregs" ist die 1970 gegründete Stammband von Deep Purple Gitarrist Steve Morse. Ein Artikel im "Musik Express" und das spektakuläre Cover-Foto haben mich veranlasst, dieses Album sofort zu erstehen, als es 1980 rauskam.
Die "Dixie Dregs" machen Fusion mit deutlichem Rock- und auch Klassikeinschlag. Auf "Dregs Of The Earth" sind alle Titel instrumental, auf anderen Alben gibts gelegentlich gesungene Tracks. Neben den üblichen Instrumenten (Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboards) haben die "Dixie Dregs" auch eine Violine dabei. Das hat im rockigen Fusionbereich durchaus Tradition, siehe "King Crimson", "FM", "Mahavishnu Orchestra" oder "The Flock". Mahavishnu's Jerry Goodman ist übrigens seit vielen Jahren Mitglied der "Dixie Dregs", 1980 war es noch ein gewisser Allan Sloan.
Das Album beginnt mit "Road Expense", eigentlich ein astreiner, aber instrumentaler Rocktitel, der höllisch groovt. "Pride O'The Farm" hält das Tempo, musikalisch nennt man sowas, glaube ich, Bluegrass, Hillbilly o.ä., jedenfalls im sturen 2er Rhythmus. Furiose Soli von allen Instrumenten, schließlich ist es ein Instrumentalalbum. "Twiggs Approved" ist funky, mit Slapbass in verschlepptem Tempo. "Hereafter" ist ein Ausflug in etwas klassische Harmonik und Melodik, wozu auch die Instrumentierung beiträgt. "The Great Spectatcular" ist wieder rockig, jedoch weniger straight als der Opener, der Aufbau ist wesentlich komplexer. "Broad Street Strut" schwankt je nach Teil zwischen einem Funk mit fröhlicher Melodie, etwas Rock und Jazz hin und her. "I'm Freaking Out" ist das mit gut 9 Minuten längste Stück. Echter Fusion-Sound, keiner Stilrichtung zuzuordnen. Am Ende kommt "Old World", das ist nun reine Klassik, dementsprechend dominieren akkustische Gitarre und Violine.
1980 hat mich das Album umgehauen. Mittlerweile bin ich etwas skeptischer, da zum einen andere "Dixie Dregs" Alben nach dem gleichen Strickmuster aufgebaut sind und ich zum anderen auch inzwischen viele andere Fusion-Alben kenne, von denen einige noch interessanter sind.
Eine saustarke Scheibe ist es allenmal!

Punkte: 8.5 / 10


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