Ravensire We March Forward (2013) - ein Review von iwill zähnchen

Ravensire: We March Forward - Cover
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7.25
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Epic Metal, Heavy Metal


iwill zähnchen
05.03.2014 16:09

Nachdem die Portugiesen mit ihrer EP `IRON WILL´ 2012 im Underground viel Beachtung fanden hat das Label Eat Metal Records die Band unter Vertrag genommen und Ende 2013 das Debütalbum `WE MARCH FORWARD´veröffentlicht.
Im Gegensatz zur Eigenveröffentlichung geht man stilistisch weniger exotisch und eher mitteleuropäisch zu Werke, die Kompositionen wirken reifer und kompakter, die bedeutendste Veränderung – Sänger Zè Gomes verließ die Band – sorgt für eine höhere Eingängigkeit.
Den verkannten Posten am Mikro übernahm Bassist Rick, dessen Stimme – die ich zwischen Peavy (Rage) und Boltendahl (Grave Digger) verorten würde -
und Gesangsstil – ähnlich dem Alan Averill bei Twilight Of The Gods mit einem leichten J. D. Kimball touch - mir persönlich besser liegt als der seines Vorgängers.

Auf `WE MARCH FORWARD´ bieten RAVENSIRE in einer sehr warmen, transparenten Produktion dem Heavy Metal Jünger alles was sein Herz begehrt. Das die Faust schon bei den ersten Klängen des Openers nach oben geht ist also klar.
Eingängigen, treibenden Hymnen wie `Night Of The Beastslayer`, `Fate Is Inexorable` und `Iron Pits`zwischen den wichtigsten Säulen traditionellen Metals (Judas Priest, Saxon und Iron Maiden) kröhnt man mit der epischen Keule alter Omen.
Wie bei fast allen Songs sitzen die Schlagworte dermaßen gut dass man nur mitsingen kann. Beste Beispiele dafür geben `Drawning The Sword` ("I draw the sword“) und `Fate Is Inexorable` ("Fate is unyielding, fate did decide...“) ab.
Trotz dieser durchweg sehr starken Songs sind die Highlights aber das Robert E. Howards gleichnamige Geschichte zitierende `Homecoming` und die dreizackige Übermacht `Gates Of Ilion`, `Beyond The Portcullis`und `Warriors To The Slaughter`.
Insbesondere `Gates Of Ilion` und `Warriors To The Slaughter` kommen - mit ihrer an alte Manowar erinnernden Epic - der Höchstnote gefährlich Nahe.
`WE MARCH FORWARD` ist ein sehr gelungenes Debüt, das charmant aufzeigt wie man trotz „altem Sound“ und so mancher Querverweise eigenständig und zeitlos zu Werke gehen kann.

Wem Atlantean Kodex zu breitwandig aggieren oder Twilight Of The Gods zu kalkuliert wirken, der ist hier sehr gut beraten, denn momentan stehen RAVENSIRE wie kaum eine andere Band für echten, unverfälschten und ehrlichen Heavy Metal.

In diesem Sinne:

"The Ravensire holds up the sign" http://tinyurl.com/kktvvpx

Punkte: 8.5 / 10


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