China Crisis Diary Of A Hollow Horse (1989) - ein Review von Stocky

China Crisis: Diary Of A Hollow Horse - Cover
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1 Review
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2 Ratings
10.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Pop


Stocky
06.03.2012 12:33

Ende der 80er erschien China Crisis' eigenes 'Sgt. Pepper' -Album. Ähnlich wie es Tears for Fears mit 'Seeds Of Love' oder The Cure mit 'Kiss me' gelang, einen Klassiker für die Ewigkeit aufzunehmen hätten es auch diese Jungs verdient gehabt für immer in den Pop-Olymp erhoben zu werden. Leider ist ihnen das versagt geblieben. Vermutlich kam das Album einfach ein paar Monate zu spät. Euro Disco, House, Rave und anderer überflüssiger Unsinn war grad richtig in Mode und klassische, handgemachte Popmusik war auf dem absteigenden (wenn nicht schon abgesägten) Ast. Dank solcher üblen Klamotten wir Stock-Aitken-Waterman und Konsorten wurde vielen ja das 'Pop'-Musik-hören vergrault. Ich muss zugeben, dass ich mich damals auch nicht für China Crisis interressiert habe. Leider. Walter Becker produzierte 'Diary...' (wie auch schon 'Flaunt The Imperfection') und das hört man auch.

Übrigens kann man mit dem 2CD Re-Release zum allerersten Mal das Album in seiner ursprünglich geplanten Form hören. Die Plattenfirma liess damals ein paar Stücke von Mike Thorne neu abmischen, weil die Produktion wohl nicht kommerziell genug war. Die Neuabmischungen findet man hier natürlich auch. Zusätzlich gibt es Extended Versions und Demos (die sind so gut eingespielt - das glaubt man teilweise nicht!). Klanglich kann man aber auch mit der original CD von 1989 super leben. Das ist auch schon damals vom Allerfeinsten gewesen.

Punkte: 10 / 10


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