Erfreulich kitschfrei und teilweise regelrecht bissig geht das Quintett zu Werke und straft damit alle szene-internen Länderklischees Lügen. Trotzdem dominieren eingängige Melodien und der starke, wenngleich manchmal ins Knödelige abdriftende Gesang von Luca Meloni das Klangbild. Für Eingängigkeit ist zweifellos gesorgt und auch an Ohrwürmern geizen TRAGØDIA nicht. Da sieht man gerne darüber hinweg, dass nicht jeder Song dauerhaft begeistern kann und die Band streckenweise in mittelmäßige Belanglosigkeiten abrutscht.
Auf Dauer wirken die Stücke eine Spur zu gleichförmig. Das Geschehen spielt sich nahezu ausschließlich im Mid-Tempo ab, woran auch das etwas ruhigere "Tidal Waves Of Greatness" - gewissermaßen die Ballade des Albums - nichts ändert. So machen TRAGØDIA das, was sie machen, durchaus gut, zukünftig würde den Jungs aber ein abwechslungsreicheres Songwriting gut zu Gesicht stehen.
(http://www.metal.de/progressive-metal/review/tragodia/56307-mythmaker/)
Punkte: 7 / 10