Inglow Inglow (2013) - ein Review von Xeledon

Inglow: Inglow - Cover
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1 Review
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7.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Alternative Rock


Xeledon
03.01.2014 18:43

Das Cover-Artwork lässt auf einen weiteren Vertreter der Retro-Welle schließen. Doch weit gefehlt! Schon die ersten Takte des Openers "Hey Believer" machen deutlich, dass INGLOW auf ihrem selbstbetitelten Zweitling ihre alternative Rockmusik in ein ausgesprochen modernes Gewand hüllen.

Die Band geizt nicht mit Ohrwürmern, die sich fies in den Gehörgängen einnisten, bleibt dem geneigten Zuhörer aber vor allem wegen ihrer fetten Grooves im Gedächtnis. Am eigenwilligen Gesang von Martin Diesen, der sich allzu offensichtlichen melodischen Wendungen ganz bewusst immer wieder verweigert, werden sich hingegen die Geister scheiden. Wo die einen sich an Ausdrucksstärke und einer individuellen Note erfreuen, dürften andere den leichten Hang zur Schrägheit und den nöligen Unterton eher abschreckend finden.

Mit Tom Pettys "Free Fallin'" haben INGLOW eine Cover-Version auf Position drei der Tracklist gehievt. Dabei treffen sie den Spirit des Originals sehr gut, verleihen dem Stück aber mit ihrer reduzierten und leicht monotonen Interpretation ein ganz eigenes Erscheinungsbild. Doch auch die Eigenkompositionen müssen sich dahinter nicht verstecken. Das Songwriting bewegt sich auf durchgängig hohem Niveau und hat dabei einige echte Perlen wie "Look Away" oder "What Have We Done" in Petto.

Dass sich dazwischen auch vereinzeltes Füllmaterial eingeschlichen hat ("Killer", "The Long Road"), verzeiht man den Norwegern gerne. Immerhin gehen INGLOW angenehm frisch zu Werke und sind immer wieder bereit, ausgetretene Pfade zu verlassen und mit verschiedensten Einflüssen herumzuexperimentieren. Das wirkt noch nicht immer ganz homogen, kann aber dennoch überzeugen und macht zweifellos ebenso viel Spaß wie neugierig auf den weiteren Werdegang des Quintetts.

(http://www.metal.de/rock/review/inglow/56355-inglow/)

Punkte: 7 / 10


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