Die Band wurde 1982 gegründet und veröffentlichte 1984 ihr erstes Demo - "Night on bröcken" war auch als Demo geplant, erschien dann jedoch als reguläres Album. Peinlicherweise mit einem der absolut schlechtesten Covers ever; eine kitschige Kindergartenzeichnung, die wohl Ritchie Blackmore zeigt, der eine an der Klippe stehende Hexe abfakeln will.. Oh mein Gott...
Egal, denn es zählt ja die Musik und die ist wunderbar; Sänger John Arch klingt wie eine Mischung aus Geoff Tate von Queensrÿche und Bruce Dickinson von Iron Maiden - später sollte dann auch noch Helloweens Neuzugang Michael Kiske in dieselbe Kerbe hauen.
Musikalisch ist man frühen Queensrÿche auch ziemlich artverwandt, klingt jedoch dank der Stimme vorallem in "Kiss of death" und "Damnation" auch wie erwähnte Iron Maiden.
Der Titeltrack "Night on bröcken" (mit super "Outro") und der Opener "Buried alive" machen für mich die Highlights der A-Seite aus; wunderbarer Heavy/US Metal, fantastisch gesungen, kraftvoll gezockt!
Seite B wird nach dem kurzen akustik-Intro "S.E.K." mit "Misfit" eröffnet; eine Powergranate!! Misfit war auch der Name der Band ehe sie sich in Fates Warning umbenannten!
"Shawowfax" zeigt sie band mit einem kraftvollen Intrumental - Betonung auf "die Band"!!
Mit "Damnation" - einer epischen Metal-Hymne - folgt dann das erste wirklich Highlight der B-Seite; wundervoll, sensationell! Der Song basiert auf einer akustischen Einleitung, die sich steigert und wie gesagt zu einer Hymne ausartet, wie sie Iron Maiden nicht hätten besser machen können - ähnlich wie in den 90ern all die Power Metal-Bands wie Hammerfall und andere Troops.
Den Abschluss macht der "Metal Massacre"-Track "Soldier boy"; ein feiner Metaltrack, der mit seiner Kraft und geilen Soli zu überzeugen weiss. Auch hier wird teilweise wieder die Erinnerung an eine bekannte englische Band, deren Bassist Streifenspandex-Hosen trägt, wach.
"Night on bröcken" ist eine gute, charismatische Metal-Platte, die nur ansatzweise das progressive Potential der band zeigt, das dann auf "The spectre within" voll ausgekostet wird. Dennoch weiss mich gerade die rohe Kraft der Platte zu überzeugen!
Punkte: 8.5 / 10