Mystic Prophecy Killhammer (2013) - ein Review von Akhanarit

Mystic Prophecy: Killhammer - Cover
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1 Review
12
12 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal


Akhanarit
09.10.2013 00:21

Wo MYSTIC PROPHECY drauf steht, ist auch MYSTIC PROPHECY drin. Das war von Anfang an so, und das ist auch bei "Killhammer", dem mittlerweile achten Studioalbum nicht anders. In gewohnt erstklassiger Manier servieren uns die Süddeutschen einen Happen aus der Stahlschmiede.

Eröffnet wird der Tanz mit dem Titelsong. Mitten auf die Zwölf, damit man der Marschrichtung gewahr wird. Power Metal meets Thrash Metal! 'Armies Of Hell' schlägt dann auch wie erwartet in die gleiche Kerbe, bevor dann mit 'To Hell And Back' meiner Meinung nach das Album-Highlight auf den Tisch kommt. MYSTIC PROPHECY haben hier ein echtes Geschenk an die Menschheit im Gepäck. Klasse! Die Klampfen sind bis in den Keller gestimmt und machen Druck. Allerdings sollte der Fairness halber erwähnt werden, dass die Produktion das leider auch etwas relativiert, da "Killhammer" in dieses fette Soundgewand quasi weich eingebettet wurde. Somit werden die ewigen Nörgler immer noch ein Haar in der Suppe finden. Der Rest möge sich aber bitte an der angriffslustigen Atmosphäre erfreuen. Denn die Musiker bieten uns hier um ein Vielfaches mehr als bloße Produktionsquerelen, die ja am Ende auch wieder Geschmackssache bleiben.

Midtempo gibt es mit 'Children Of The Damned' (nein, kein MAIDEN-Cover) sowie 'Angels Of Fire' und politisch wird es bei 'Set The World On Fire' (nein, auch kein ANNIHILATOR-Cover). Hauptsache Feuer ... Egal wie sehr man auch suchen mag, ein Stinker ist auf dieser Scheibe schlicht und ergreifend nicht auszumachen. Dafür gibt es noch ein Highlight für die durstige Meute. 'Hate Black' nimmt euch mit in die musikalische Geräuschkulisse des Orients, geht aber nahtlos in einen wahren Headbanger über. Jawoll, so unterhält man die Hörerschaft auf hohem Niveau. Vielen Dank dafür.

Und als würde das alles nicht schon für sich sprechen, verabschiedet sich das MYSTIC PROPHECY-Basiscamp mit einem der wohl ungewöhnlichsten Tracks, den man je in diesem Soundgewand auf die Ohren bekommen hat: 'Crazy Train' (japp, das ist jetzt ein OZZY OSBOURNE-Cover)! Hier haben wir nicht nur eine Demonstration dessen, wie man einen guten Metalsong zu einem grandiosen heranwachsen lässt, auch Frontmann RD Liapakis hinterlässt die Fans mit diversen Maulsperren. Hier liefert der gute Mann eine der besten Gesangsleistungen seiner Karriere ab. Besonders was das Tonspektrum anbelangt.

Auch wenn "Never Ending" nach wie vor den Favoriten-Stempel bei mir innehat, ist "Killhammer" ein phantastisches Album, auf das die Band mit allem Recht stolz auf sich sein kann. Mich haben sie direkt wieder angefixt. Hell yeah!!!

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=5559

Punkte: 8.5 / 10


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