Blackfield IV (2013) - ein Review von Nasreddin

Blackfield: IV - Cover
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1 Review
10
10 Ratings
7.70
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Alternative Rock, Progressive Rock


Nasreddin
13.11.2013 12:07

Beständiger Wandel ist kein neues Konzept für Aviv Geffen und Steven Wilson, die beiden Köpfe hinter BLACKFIELD. Nach "Welcome To My DNA" wird die Nummerierung fortgesetzt und mit "IV" der nächste Streich präsentiert. Um es vorweg zu nehmen: mit Progressive Rock hat BLACKFIELD immer weniger zu tun, was allerdings nichts an der Klasse des neuen Albums ändert.

"IV" ist ein richtig gutes Artpop-Album geworden, bei dem jeder Song eine eigene Identität hat und durch intelligente Texte besticht. Die handeln mal von der Betäubung, mit der wir uns durch den hektischen Zivilisationsalltag kämpfen ('Pills'), manchmal von der Orientierungslosigkeit der Menschen, die wie Glühwürmchen nicht wissen, in welche Richtung sie müssen ('Firefly'). Hauptsächlich verantwortlich für die Songs ist ohnehin Aviv Geffen, der schon seit jeher den größeren kreativen Anteil an BLICKFELD hat. Steven Wilson kommt vor allem dann ins Spiel, wenn Gitarren-Arrangements gefragt sind, um den Songs mehr Tiefe zu geben als seichten Pop-Nummern.

Wenngleich ich "IV" nicht für das stärkste Album des interkulturellen Duos halte, versprüht es doch sowohl in seiner Gesamtheit als auch durch die elf einzelnen Songs einen einnehmenden Charme. Außerdem regt BLACKFIELD zum Denken an und man merkt, dass die verantwortlichen Musiker eine Botschaft haben. Das ist mehr, als viele Bands mit spektakulärer Musik zu bieten haben. Fans des Projekts können hier blind zugreifen, das Album sollte aber auch ein breiteres Publikum ansprechen können. Denn gegen "schöne" Musik gibt es ja wirklich nichts einzuwenden.

Anspieltipps: Pills, Jupiter, Firefly

[erschienen unter: http://powermetal.de/review/review-Blackfield/IV,22746,22634.html ]

Punkte: 8 / 10


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