Graal Legend Never Die (2011) - ein Review von metal-rules

Graal: Legend Never Die - Cover
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1 Review
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1 Rating
9.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Hardrock, Progressive Rock


metal-rules
10.09.2013 12:24

Und schon wieder eine Band, die sich 70er Jahre Rock zum Vorbild nimmt und ihren Idolen nacheifert. Eine für dieses Genre nicht ungewöhnliche Melange aus URIAH HEEP, JETHRO TULL, KANSAS, YES und alten GENESIS schallt hier druckvoll produziert aus den Boxen. Während ich beim Intro und dem anschließenden "Gods of War" noch dachte, es mit einer eher durchschnittlichen Prog-Rock Scheibe zu tun zu haben, wusste ich spätestens beim dritten Song "Maybe Tomorrow, maybe one Day" dass diese Truppe zu höherem berufen ist. Die Stimme von Sänger Andrea Ciccomartino erinnert mich an eine Mischung aus Steve Walsh (KANSAS) und Mark Shelton (MANILLA ROAD). Aber nicht nur die frappierende Ähnlichkeit in der Stimme lässt hier Assoziationen zu KANSAS aufkommen. Die gesamte CD könnte glatt als ein neues, etwas rockiger ausgefallenes KANSAS Album durchgehen. Da mich diese Scheibe so dermaßen beeindruckt hat, legte ich mir umgehend den Vorgänger "Tales Untold" zu. Dieser ist etwas geradliniger ausgefallen und ist mir genau wie "Legends Never Die" eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für all jene wert, bei denen es musikalisch nicht immer nur ballern muss.

Punkte: 9 / 10


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